Natürlich. Kaum haben sich die Setzlinge an ihr neues Zuhause gewöhnt, kommen die Schmarotzer. Abends. Heimlich. Schleimlich. Nackt und kalt glibbern sie in unser Hochbeet und hinterlassen glänzende Spuren und dunkle Löcher in den Blättern.
Aber da haben sie die Rechnung ohne uns gemacht. Ebenfalls nachts begeben wir (naja, eigentlich nur Stefan, dem diese Art der Schneckenbehandlung nichts ausmacht) uns mit Taschenlampe und Tupperdose in den Garten und pflücken die Diebe von den Blättern und aus dem Gras. Und nebenbei stellen wir fest, dass es vielleicht ein wenig ungünstig ist, ein Beet neben einem Flax zu haben, der Massenbehausung dieser Schleimer. Aber das können wir nicht ändern. Geändert haben wir aber bereits nach einer Nacht die Anzahl der Angreifer. Und zwar erheblich.
Und die armen Gefangenen werden am nächsten Morgen genüsslich von unseren beiden Urlaubsgästen verspeist. Sam und Bianca, die beiden Hühner von Chad und Diane, sind gerade bei uns im Garten zu Gast, solange ihre Besitzer durch Europa urlauben. So haben wir jeden Tag ein frisches Ei (und bald auch zwei, sobald Bianca in ihr Lege-Alter kommt), und Chad und Diane eine Sorge weniger.
Man muss nur aufpassen, dass der Zaun um den Stall dicht ist. Sonst erleidet der Salat einen Angriff von unerwarteter Seite. In Form von Krallen, die im Beet nach Würmern suchen und gnadenlos alles umwälzen. So geschehen am Sonntag. Aber das ging noch relativ glimpflich aus. Jetzt ist der Zaun dicht. Und die Schneckenarmee dezimiert. Also los, Grünzeugs. Wachse und Gedeihe!
1 Kommentar:
Versucht doch mal ein Kupferband um das Hochbeet zu kleben. Kupfer schädigt die Schleimschicht der Schnecken und sie kriechen nicht weiter. zumindest behauptet das der Kartenkatalog meines Vertrauens.
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