Dienstag, 31. März 2009

Beschaulichkeit selbstgemacht

Das Rezept:

  • Beschichtete Styroporplatten beliebiger Größe als Untergrund für das Kunstwerk besorgen, außerdem Tapetenkleister und (in unserem Fall) blaue Farbe
  • Ein paar Stunden gemütlich am Strand Muscheln und Sand (und Steine und Stöckchen und geschliffenes Glas und und und…) suchen
  • Zuhause alles sortieren und säubern
  • Leim anrühren und mit Sand und/oder Farbe vermischen
  • Die Leim-Sand-Farb-Pampe vorsichtig oder mutig auf die Leinwand auftragen
  • Muscheln und die anderen Fundstücke platzieren und andrücken
  • Warten

Versucht es doch mal. Kann nix schief gehen. Nur Spass machen.

Unser (erstes) Ergebnis:

Kunst mit Sand

Sonntag, 22. März 2009

Auf in den Süden - Vorbereitungen

Der Alltag brummt wie gewohnt (jetzt, wo unsere Gäste weg sind, um so mehr) und die Zeit rast. Kathrin kann seit ein paar Tagen 2 Stunden mehr in der Woche arbeiten. Ich programmiere an meinem Projekt, schreibe Papers und gebe wieder Tutorien. In der Gemeinde bereiten wir uns darauf vor, dass Chad für 3 Monate in die USA geht, um die Gemeinden dort auf den neuesten Stand zu bringen, was hier in Neuseeland so vorgeht. Ende April starten Kathrin und ich ein Programm für Ehearbeit, welches auch vorbereitet sein will. Tut uns also leid, dass hier auf dem Blog in den letzten Wochen nicht viel Neues passiert ist, aber momentan haben wir einfach eine Menge um die Ohren.

Da ist es ein Lichtblick, dass wir Anfang April für zehn Tage auf die Südinsel abhauen. Ganz raus aus dem Trubel. Sechs Tage raus auf den Routeburn/Greenstone Track. Meinen Geburtstag in einer Hütte feiern.

Und wenn wir dann stinkig und verschwitzt am Ende der Tour rauskommen, wieder zu unserer Unterkunft in Kinloch gebracht werden, dann geht die Reise weiter über Mt Aoraki (Mt Cook) nach Christchurch – ein weiteres weißes Stück auf unserer Neuseeland-Karte ausfüllen (neben Heaphy Track/Kahurangi National Park und Abel Tasman National Park, Nelson Lakes National Park, Stewart Island).

Kathrin auf dem Robinson-Ridge Track
Kathrin auf dem Zion Hill Track

Das erfordert allerdings Vorbereitung. Planerisch (Platz in den Hütten buchen, Flug buchen, Unterkunft buchen, Leihwagen organisieren, Essensrationen vorbereiten, Früchte trocknen, fehlende Outdoorausrüstung beschaffen, etc.) als auch körperlich: Mein Knie hat sich die letzten Monate entschieden, bei längeren Märschen zu schmerzen, also betreibe ich gezielt Muskeltraining dafür und wir besorgen noch Trekking Poles („Teleskopwanderstöcke”). Jeden Samstag beladen wir die Rucksäcke mit Ballast und reizen die fiesen und anstrengenden Wanderwege in den Waitakeres aus. Langsam wird es auch was. Gestern haben wir Kathrins Hass-Bergauf-Strecke (Buck Taylor) in einem Durchgang geschafft. Ohne Pause. Schön langsam. Mit viel Schweiß. Aber geschafft. Das macht Mut. Und mein Knie meckert auch nicht mehr so viel. Gut. Denn die Ausdauer war Kathrins grösste Sorge, das Knie meine. Im Ernstfall können wir immer umkehren oder zur Milford Sound Road „ausbrechen” Aber schön wäre es schon, die ganzen 60km zu schaffen. Mal sehen. Wir arbeiten dran.

Freitag, 6. März 2009

Neuseelandwetter

Natürlich: Da ist Wochenende, und wir könnten mit Claudia und Hendrik raus, und was macht das Wetter: Doof sein. Aber eigentlich sollte das ja für uns nichts Neues sein. Da muss man halt einfach schauen, dass man das Beste draus macht.