Samstag, 26. September 2009

Serendipity

Küssende Korus Koru
Gesteinsschichten Freudiger Jack Russell
Sandskulptur Sand flea
Hinterteil eines toten Kopffüßers

Eigentlich waren wir heute nur mit dem Zweck unterwegs, die Beine noch etwas auf Trab zu halten – und nebenbei einer Arbeitskollegin von Kathrin die Waitakeres zu zeigen. Aber irgendwie waren ausgerechnet heute so viele unerwartete Dinge am Wegesrand zu beobachten:

  • Zwei sich küssende Farn-Sprösslinge.
  • Zahllose Korus, weitere Zeichen für den kommenden Frühling.
  • Interessante Gesteinsschichten, die von Zeiten von angeblich 20 Millionen Jahren B.C. erzählen.
  • Einen ca. 1cm großen Sandflea, der gar kein Floh ist, sondern ein Kopffüßler.
  • Einen dampfenden Strand (Regenschauer + nachfolgender Sonnenschein).
  • Einen 3 Monate alten Jack-Russel, der vor lauter Freude über neue Bekanntschaften total aus dem Häuschen ist.
  • Eine Sandskulptur, natürlich geschaffen durch Regen (Prinzip: Man nehme sehr feuchten Sand in die Faust und lasse ihn langsam zu einem Turm tröpfeln).
  • Die kleinen, an der Westküste massig auftretenden Spiralmuscheln. Was ist daran ungewöhnlich? Antwort: Wenn man zuhause feststellt, dass es gar keine Muschel ist, sondern der Schwimmkörper von Spirula Spirula, einem recht ungewöhnlichen, sehr kleinen Cephalopoden.

Freitag, 25. September 2009

Vorbereitungen

Früchte trocknen - Vorher
Früchte trocknen - Während
Früchte trocknen - Nachher: Das Essen für unseren Trip
Schlammschlacht in den Waitakeres

Die Spannung steigt. Die Vorbereitungen laufen. Obst und Gemüse trocknen. Müsliriegel zählen. Trainingsrunden in den Waitakeres mit Gewichten im Backpack. GPS vorbereiten. Karten drucken. DOC Hütten buchen. Wanderschuhe reparieren lassen und imprägnieren. Und noch so vieles mehr.

Heute ist Kathrin's letzter Tag auf der Arbeit vor dem Term-Break. Nächsten Montag, nachdem ich das CompSci 105 Tutorial gegeben habe, fahren Chad, Kathrin und ich dann endlich los gen Südosten zum Lake Waikaremoana, um uns dort 4 Tage lang vollständig mit Mutter Natur zu umgeben.

Nach Übernachtung in dem Örtchen Lake Waikaremoana setzen wir per Wassertaxi über zum nördlichen Ende des Great Walks. Dann geht es zwei Tage entlang des Sees zur Marauiti Hut, den Korokoro Falls und der Waiopaoa Hut. Danach steiler Anstieg (600m -> 1200m) rauf zum Panekire Bluff und in die Panekire Hut. Am letzten Tag dann (hoffentlich) eine grandiose Aussicht vom Bald Knob und dann der Abstieg runter nach Onepoto, wo uns das Wassertaxi wieder abholt.

Uns wurde von Fremdenführern gesagt, dass das Wetter dort nie vier Tage am Stück schlecht sei, aber auch, dass um diese Zeit da oben noch Schnee liegen kann. Mal schauen, was uns erwartet. Wir sind gespannt.

Sonntag, 20. September 2009

Ich lasse meinen Drachen steigen...

Lenkdrachen auf Mt Eden
Lenkdrachen Am Strand der Te Atatu Peninsula

Stefan hatte für unsere Marriage Time diese Woche eine großartige Idee, die mit Sicherheit jeden anspricht, der zumindest noch einen kleinen Teil Kind in sich hat: Drachen steigen lassen. Und da man natürlich erst einmal einen Drachen braucht, wenn man einen Drachen steigen lassen will, haben wir uns erst einmal auf die Suche nach einem gemacht. Gefunden haben wir ihn schließlich in den Katakomben eines gefährlichen Spielzeugladen-Schlosses namens “Mainly Toys”. Wir mussten unsere gesamte Willenskraft zusammennehmen, um den unglaublichen Verlockungen zu widerstehen und schließlich nur den Drachen zu kaufen und nicht noch die ca. 5000 anderen Schätze, die wir dort entdeckt haben.

Nach dieser aufregender Tour durch den schönsten aller Spielzeugläden haben wir uns auf den Gipfel von Mt Eden begeben, weil es doch dort oben immer so doll pustet. Pustekuchen. Brauchste einmal Wind und dann ist keiner da. Spaß hatten wir trotzdem und Aufsehen haben wir auch erregt. Heute hatten wir dann endlich mehr Glück, es war schön windig und am Strand der Te Atatu Peninsula haben wir uns dann mehr oder weniger erfolgreich im Lenkdrachenflug versucht. Der Drachen hat allerdings trotzdem nicht immer so gehorcht, wie wir es uns gewünscht hätten. Weiß jemand vielleicht einen guten Zauberspruch, um Drachen zu besänftigen und gehorsam zu machen…?

Donnerstag, 17. September 2009

Endlich/Leider Frühling

Kirschbaum in Blüte Kirschblüten
Kowhai Blüten

Endlich wird es wieder wärmer. Endlich ist es abends wieder länger hell. Endlich kann man die Wäsche zum Trocknen wieder heraushängen. Endlich kann man mal wieder die Bude durchlüften, ohne zu erfrieren. Endlich trällern wieder mehr Tuis in den Bäumen herum, während sie sich gegenseitig den Nektar wegschlürfen. Endlich wird das Grau durch Farben abgelöst.

Leider muss ich trotzdem im Büro sitzen und arbeiten, während draußen die Sonne scheint. Leider rutscht man nun auf dem Gehweg auf den vermodernden Blütenblättern aus. Leider kann Clemmi jetzt wieder fröhlich draußen Gras fressen und uns unter das Bett kotzen.

Fazit: Man kann es halt nicht allen recht machen.

Dienstag, 15. September 2009

Ping

Auf besonderen Wunsch unserer in den letzten Tagen aufgrund zeitlicher Widrigkeiten und vollgepackter Terminkalender unsererseits vernachlässigten Leserschaft, hier ein kleines Lebenszeichen.

ECG