Manch einer, welcher diesen Beitrag gelesen hat, wird sich vielleicht fragen, wie es sich jetzt, 5 Wochen später, mit meinen Gefühlen gegenüber unseres Vorhabens verhält. Die Antwort lautet (*Trommelwirbel*):
Es geht mir gut!
Der Gedanke scheint endlich die 30cm tiefer ins Herz gerutscht zu sein. Ich schaue dem Ganzen immer freudiger entgegen. Die Träume der letzten Tage drehen sich nicht mehr um irgendetwas Bedrohliches, sondern um positive Bilder aus dem Urlaub. Ich halte unser Vorhaben nicht mehr für einen schlechten Scherz, sondern für einen konkreten Neubeginn.
Klar sind da auch noch Wermutstropfen zwischendurch. Wenn ich z.B. mit unserem Kater Olly schmuse, kommt regelmäßig der Gedanke hoch, dass mir sein Schnurren, sein weiches Fell mit dem typischen Geruch und sein „Räbäh“ zur Begrüßung fehlen wird. Oder der Gedanke, dass gute Freunde oder die Familie nun nicht mehr max. eine halbe Stunde in Reichweite liegen, sondern höchstens elektronisch oder über Briefe greifbar sind. Oder (aus aktuellem Anlass) der Bummel in dicken Klamotten gegen die Kälte über einen Weihnachsmarkt mit den bunten Lichtern und den typischen Gerüchen und Klängen. In den letzten Tagen haben wir alles mitgenommen, was es noch (in vertretbarem Rahmen) an Erfahrungen und Aktionen mitzunehmen gab. Ich denke, diese Erinnerungen werden uns auf der anderen Seite der Welt helfen, in Heimweh-Zeiten durchzuhalten.
Aber nichtsdestotrotz scheint sich bei mir endlich der Eindruck durchgesetzt zu haben, dass wir eine gute Entscheidung getroffen haben. Und was die fehlenden Sicherheiten und all die Dinge aus dem oben erwähnten Beitrag angehen, die mich so verunsichert haben: Gott hat sich bereits um vieles gekümmert und wird sich auch um alles weitere kümmern.
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