Mittwoch, 27. Dezember 2006

Fünf geheime Geheimnisse

Haso hat uns ein Stöckchen zugeworfen. Gerade so eben habe ich es noch aufgefangen, geschwisterlich mit Stefan geteilt und spiele nun ein wenig damit herum, bevor ich meine Hälfte weiterwerfe.
Also. Los gehts! Die…

Fünf Belege für meine Widerstandskraft

  1. Als ich ca. drei Jahre oder so alt war, durfte ich bei der Hochzeit von einem Onkel von mir Blumenmädchen sein. Eine Aufgabe dabei war es, dem Pastor die Ringe zu bringen. Ich habe mich allerdings standhaft geweigert, weil ich den Mann nicht kannte und keinem fremden Menschen diese kostbaren Ringe anvertrauen wollte.
  2. Einige Jahre später war ich Mitglied in einer fast reinen „Jungen-Gang”. Wir haben oft folgendes Spiel gespielt: Unsere Gruppe wurde aufgeteilt in zwei Lager. Diese Lager hatten beide die Aufgabe, die Angriffe der jeweils Anderen zu überleben. Zusätzlich war jeder der Träger eines wichtigen Geheimnisses. Am Ende eines Spiel war ich die einzige aus meinem Lager, die noch am Leben war. Um das Geheimnis aus mir herauszulocken, wurde ich „schwer gefoltert”. Trotz unsäglicher Schmerzen habe ich das Geheimnis nicht verraten.
  3. Wiederum ein, zwei Jahre später hatten wir Besuch von Verwandten aus Bayern. Weil mich mein Cousin so genervt hat, habe ich ihm eine Ohrfeige gegeben. Blöd nur, dass er daraufhin Nasenbluten hatte…
  4. Kathrin wird verschleppt Kathrin nass im Wannsee
    Mit meinem Mathe-LK haben wir unsere letzte Kursfahrt nach Berlin gemacht. Wie der Zufall es so wollte, waren wir auch am Wannsee. Irgendwie, ich weiß nicht wie, kamen die Jungs aus meinem Kurs auf die glorreiche Idee, mich in den Wannsee zu werfen. Naja, sie haben es zwar geschafft, allerdings haben sie auch acht Leute dazu gebraucht (jeweils zwei für die Arme und Beine und dann haben sich die Feiglinge auch noch untereinander abgewechselt…).
  5. Und nun noch ein letztes, hochaktuelles Beispiel für meine unerschöpfliche Widerstandskraft: Vor eineinhalb Jahren habe ich – ausgelöst durch eine Wette mit einem guten Freund – begonnen, meine Ernährung umzustellen, damit ich einige sehr überflüssige Kilos verliere. Also habe ich seitdem weitestgehend (Ausnahmen von der Regel gibt es natürlich immer) auf Pommes, Pizza, zuviel Süßes etc. verzichtet. Und ich habe es in der Weihnachtszeit geschafft, nicht ein einziges Mal Dominosteine zu kaufen, obwohl sie mit jedem Einkauf lauter zu mir gesprochen haben. Besonderen Respekt zollt man meinen Anstrengungen vielleicht, wenn man weiß, dass mein fieserweise unglaublicher schlanker Mann essen kann, was er will, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen (grrrr…).

Wer nun denkt, dass ich ein Mensch bin, der allem ganz leicht widerstehen und sich immer durchsetzen kann, hat recht… und unrecht. Es gibt viele Dinge, denen ich – leider? – absolut gar nicht widerstehen kann. Das erzähle ich aber erst, wenn ich das nächste Stöckchen bekomme…
Leider können wir unser mittlerweile zerbrochenes Stöckchen nur an eine Person weiterschicken, da wir kaum Menschen in der Blog-Community kennen. Trotzdem würde uns interessieren, was KrazyKat dazu sagen wird… Viel Spaß Dir also beim Zusammenbasteln des Stöckchens!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

beeindruckend. mit dem hinweis, dass du nicht nur widerstand, sondern auch ergebung kennst, machst du allerdings neugierig. ich wüsste schon gern, wo deine resistenz bei null liegt und du kapitulierst. aber vielleicht werfe ich da eines tages ein stöckchen nach neuseeland.

Anonym hat gesagt…

Schlagfertige Person... wissen die in Neuseeland, wen die reinlassen?