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Sonntag, 28. November 2010

365

Stefan und ich haben beide ein neues Projekt gestartet: 365. Das heißt, dass man ein Jahr lang jeden Tag mindestens ein Foto macht zu einem bestimmten Thema. Manche machen 365 Selbstportraits, andere 365 Fotos von Kaffeetassen. Wir wollen 365 Fotos machen, die hoffentlich ein Stück widerspiegeln, wie wir unseren Alltag wahrnehmen und zeigen, was uns an jedem einzelnen Tag beschäftigt. Mal schauen, was passiert. wir sind gespannt. Drückt uns die Daumen, dass wir das durchhalten. Wer unseren Fortschritt verfolgen möchte, kann sich ja hier (Stefan) oder hier (Kathrin) mal umschauen.

Nachtrag vom 4.12.2010: Unser Blog hat jetzt eine eigene Seite mit den Fotos vom Projekt.

Sonntag, 14. November 2010

Huhu

Huhu-Käfer, Tree Weta, Huhu-Made

Schau mal, wer da wohnt. Gestern waren wir bei Davenports, die gerade aus ihrem Europa-Urlaub wiedergekommen sind, und haben uns den ersten Satz ihrer Fotos aus Deutschland angeschaut – so zum Eingewöhnen. Aber vorher war erst einmal gemeinsames Abendessen angesagt. Und während das vorbereitet wurde, habe ich im Garten mit einer nett scharfen Axt einen morschen Baum zerlegt, den es in der Zeit des Urlaubs umgehauen hat. Das hatte erstens eine therapeutische Wirkung – den Frust ablassen, der entsteht, wenn man bei strahlend schönem Sommerwetter im Büro sitzen und eine PhD Thesis schreiben muss. Und zweitens gab es einen Einblick in die neuseeländische Insektenwelt.

Denn schon nach kurzer Zeit kamen aus dem morschen Staub dicke, gelblich-weiße Maden gepurzelt. Das war das erste Mal, dass wir live eine Huhu-Grub (=Made) zu Gesicht bekommen haben. Bisher kannten wir die nur vom Hörensagen vom Wildfood-Festival in Hokitika. Am Ende hatte ich eine ganze Dose voll von den Biestern. Wir haben es allerdings nicht gewagt, eine davon zu essen. Angeblich schmecken sie nach Erdnussbutter und haben auch in etwa die Konsistenz (wenn man den Kopf nicht mit isst).

Nicht so toll war allerdings das Verhalten der fertig ausgewachsenen Käfer, die auch im Baum residierten und in der Dose gelandet sind. Der erste hat meinen Finger blutig gebissen (wie zwei kleine Stecknadel-Stiche). Dann hat er sich mit seinen Kollegen und dem Weta in der Dose gegenseitig zerlegt. Und die eigene Brut haben sie vor lauter blinder Wut auch zerbissen. Kein schöner Anblick. Naja. Immerhin haben jetzt Dianes Hühner die nächsten Tage eine leckere Beilage zum Körnerfutter.

Samstag, 11. September 2010

Wohnungsplanung leichtgemacht

…mit Open Source. Ich habe vor kurzem auf SourceForge ein freies Programm zur Haus/Wohnungsplanung entdeckt: Sweet Home 3D. Und nachdem wir heute unsere neue Bleibe ausgemessen und fotografiert haben, konnten wir schon mal virtuell proben, wo denn welches Möbelstück hinkommt, bevor in zwei Wochen das kräftezehrende, reale Herumgeschiebe beginnt.

Hiermit präsentieren wir die vorläufige Aufteilungs-/Positions-Idee des Wohn-/Ess-/Kochzimmers. Was denkt ihr?

Vom Fernseher aus gesehen in Richtung Hintereingang. Vom Hintereingang aus gesehen in Richtung Fernseher.


PS: Das Programm hat noch ein paar kleine Probleme. So z.B. die scheinbar schwarzen Küchenschränke (die sind in Wirklichkeit weiß) und der im rechten Bild fehlende Teppich unter dem Sofa.

Freitag, 28. Mai 2010

Nicht viel Neues

Wir fühlen uns schon total schlecht, so lange nichts mehr gebloogt zu haben. Aber irgendwie passiert außer dem Alltag und dem typischen Wintereinbruch nichts Außergewöhnliches. Urteilt selber:

Happy hopping im Ballroom
Wo ist das schlechte Wetter hin?
Whatipu Reflexionen
Gute Sicht auf Piha
Sonnenuntergang bei Piha
  • Trotz schlechter Wettervorhersage sind wir vor zwei Wochen mit Julia nach Whatipu - und haben Sonnenbrand bekommen.
  • Es werden jetzt nicht nur schicke und schnelle Autos geklaut, sondern auch Rentner-Scooter.
  • Oktopoden laufen mit Kokosnüssen durch die Gegend…
  • … oder klauen Unterwasserkameras.
  • Letztes Wochenende (nach all dem Regen) haben wir uns auf eine Schlammrutschpartie auf einem für uns neuen Loop-Track in Piha gefreut. Statt dessen nur tolles Wetter und gute Aussicht. Doof (nicht wirklich).
  • In Zukunft drucken wir unser Essen.
  • Reporter brechen sich die Zunge bei dem Versuch, den Namen des „isländischen Vulkans” auszusprechen
  • Fahrtrichtungs-Anweisungen im Straßenverkehr kommen jetzt direkt von Darth Vader und Yoda (für die Geeks unter uns auch von C3PO).
  • Innerhalb der letzten Woche ist so viel Wasser hier runtergekommen, dass wir schon weit über dem Durchschnitt für Mai sind.
  • Wir haben eine Heizdecke für's Bett angeschafft. Es gibt nicht viel Schöneres, als unter eine knusprig warme Bettdecke zu hüpfen. Aber die Heizung ist noch nicht ausgepackt!!! Wir schaffen es bis Juni!!!
  • Ich habe die Pilot-Study meiner User-Study hinter mir und gerade die Ergebnisse ausgewertet. Sieht soweit gut aus. Jetzt brauche ich noch 24 weitere Versuchspersonen. Langsam kommt das Ende in Sicht.
  • Es scheint sich zum Trend zu entwickeln, Blogs mit Bildern von niedlichen Katzen anzureichern.

Wie schon gesagt: Unserer Meinung nach nichts Außergewöhnliches. Aber jetzt könnt ihr ja selber entscheiden.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Potthässlich...

Wellington Beehive

… ist laut Aussage dieser Webseite der Beehive (Bienenstock) – das Parlamentsgebäude in Wellington. Zitat: „Ein Diaprojektor, der auf eine Hochzeitstorte gefallen ist, die auf ein Mühlenrad gefallen ist…”

Der NZ Herald gibt sich neutral in der Mitteilung, dass der Beehive Platz 3 auf dieser fragwürdigen Liste eingenommen hat. Und auch die Wellingtonians, die ich vor einem Monat beim Fotografieren vor Ort angetroffen habe, nahmen es scheinbar humorvoll. Aber ich bin mir da nicht so sicher, ob nicht doch der ein oder andere etwas angesäuert ist.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Rettet die Erde - Esst eure Haustiere!

Auch mal eine Methode, den Planeten zu retten. Zwei Forscher der Victoria University Wellington haben herausgefunden (eine grobe Übersetzung ins Deutsche gibt es hier), dass Haustiere auch einen erheblichen Anteil zum „Ökologischen Fußabdruck” beitragen. Die Rechnung ist simpel: Ein durchschnittlicher Hund isst 164 kg Fleisch und 95 kg Getreide. Für 1 kg Huhn muss man 43.3 qm Land berechnen, also sind das 0.84 ha allein für einen „Hasso”. Wenn man mit Energien rechnet, verbraucht der Hund doppelt so viel wie ein Toyota Landcruiser.

Katzen kommen etwas besser weg – nur ein VW Golf (gut, Clementine vielleicht etwas mehr…).

Ich denke mir, es müsste auch mit einberechnet werden, wie viel mehr Energie Menschen aufwenden müssten, wenn sie nicht den beruhigenden, freundschaftlichen, spielerischen, blutdrucksenkenden, heileschnurrenden, alles-gut-leckenden Einfluss unserer Haustiere hätten. Wir wünschen den herzlosen Forschern jedenfalls guten Appetit.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Rechtschreibkrampf

Ganz schön seltsame Früchte, die so eine automatische Rechtschreibkorrektur hervorbringen kann…

Samstag, 26. September 2009

Serendipity

Küssende Korus Koru
Gesteinsschichten Freudiger Jack Russell
Sandskulptur Sand flea
Hinterteil eines toten Kopffüßers

Eigentlich waren wir heute nur mit dem Zweck unterwegs, die Beine noch etwas auf Trab zu halten – und nebenbei einer Arbeitskollegin von Kathrin die Waitakeres zu zeigen. Aber irgendwie waren ausgerechnet heute so viele unerwartete Dinge am Wegesrand zu beobachten:

  • Zwei sich küssende Farn-Sprösslinge.
  • Zahllose Korus, weitere Zeichen für den kommenden Frühling.
  • Interessante Gesteinsschichten, die von Zeiten von angeblich 20 Millionen Jahren B.C. erzählen.
  • Einen ca. 1cm großen Sandflea, der gar kein Floh ist, sondern ein Kopffüßler.
  • Einen dampfenden Strand (Regenschauer + nachfolgender Sonnenschein).
  • Einen 3 Monate alten Jack-Russel, der vor lauter Freude über neue Bekanntschaften total aus dem Häuschen ist.
  • Eine Sandskulptur, natürlich geschaffen durch Regen (Prinzip: Man nehme sehr feuchten Sand in die Faust und lasse ihn langsam zu einem Turm tröpfeln).
  • Die kleinen, an der Westküste massig auftretenden Spiralmuscheln. Was ist daran ungewöhnlich? Antwort: Wenn man zuhause feststellt, dass es gar keine Muschel ist, sondern der Schwimmkörper von Spirula Spirula, einem recht ungewöhnlichen, sehr kleinen Cephalopoden.

Freitag, 17. Juli 2009

Ileodictyon Cibarium

Ileodictyon Cibarium - Weißer Käfigpilz

So der lateinische Name des Objektes, welches Nadja und Kathrin diese Woche bei ihrer Tour durch die Mitte der Nordinsel in Rotorua gefunden haben. Eine Pilzsorte, die erst unscheinbar in einem kleinen braunen Sack wächst, welcher dann nach einiger Zeit platzt und dieses seltsame geometrische Gebilde freigibt. Die Māori bezeichnen es als Geister-Kacke/Köttel/ScheißeLosung, da es so unvermittelt auftaucht und wahrscheinlich auch, weil es so nicht-aus-dieser-Welt aussieht.

Gemäß der Information auf allen verfügbaren Webseiten war es wohl gut, dass sie diesen Pilz in Rotorua gefunden haben, da es da eh schon stinkt. Also fiel dieser Genosse wahrscheinlich nur wegen seiner Farbe und Form, aber nicht wegen seinem typischen Gestank auf – Glück gehabt.

Mittwoch, 29. April 2009

Wohnenswert

Kayaks at the beach

Wir wussten nichts von der Untersuchung, aber das Ergebnis erfreut ungemein – und nicht nur uns: Auckland ist auf Platz 4 der Liste der 50 wohnenswertesten Großstädte weltweit.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Aus der Haut gefahren

Zikade - frisch geschlüpft Zikade - 8 Stunden nach dem Schlüpfen

Und noch eine Insektenstory: Vorgestern Abend, als ich das Fahrrad in die Wohnung brachte, fiel etwas zunächst Undefinierbares davon ab und auf den Küchenboden. Bei näherer Betrachtung stellte es sich als eine Zikade heraus, die gerade ihre alte Haut abgestreift hatte.

Beim Geocaching sind wir schon öfter über Zaunpfosten und Steinritzen gestolpert, die von den braunen Hüllen nur so übersät waren. Jetzt endlich konnten wir mal hautnah beobachten, was da genau geschieht. Die arme Zikade war sichtlich benommen und müde von der ganzen Aktion. Ihr „Panzer” noch frisch, flexibel, weich und grün und verletzlich. Am nächsten Morgen hatte sie sich schon etwas dunkler gefärbt und war auch sichtlich erholter, was sie mit zahlreichen Flucht- und Flatterversuchen bestätigte.

Wir haben sie dann rausgesetzt und nun sitzt sie irgendwo im Baum mit all den anderen und zirpt uns die Ohren taub. Auch wenn es keine besondere Tierart war – es war schon etwas Besonderes, zuzusehen, wie ein Lebewesen seine alte Haut hinter sich lässt und einen neuen Lebensabschnitt beginnt.

Das Ganze hat mich sehr an unseren Schritt erinnert, nach Neuseeland zu gehen. Nur dass wir nicht buchstäblich unsere Haut, sondern andere Dinge zurückgelassen haben (z.B. Hausrat, Freunde, Nerven). Und, dass wir in der ersten Zeit nach „dem Schlüpfen” ganz schön verletzlich waren. Aber durch die Phase muss man durch. Und wir sind glücklich, dass uns in der Phase sowohl Gott als auch Freunde beigestanden, geholfen und „beschützt” haben, so dass wir nun gut durch unser neues Leben hier zirpen können.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Clemmi und zwölf Zentimeter Centipede

Na klar. Wann sonst. Gestern waren wir schon relativ spät im Bett und heute morgen mussten wir schon früh das Gepäck vorbereiten, da es um 16:00 (hoffentlich vor allen anderen Waitangi-Day Urlaubern) mit Chad und Diane zur Little Earth Lodge geht – dieses verlängerte Wochenende war unser Weihnachtsgeschenk an die beiden. Auf jeden Fall musste es diese Nacht sein, in der Clementine eine Entdeckung machte.

Was es allerdings war, blieb mir 3 Stunden unklar. Um 1 Uhr Morgens hörte ich sie zum ersten Mal hinter dem Computer herumstreifen und kratzen und holte eine Taschenlampe, um zu schauen, was denn da sei. Dass da etwas sein musste war klar, sonst hätte mein vorheriges Schimpfen mit ihr Erfolg gezeigt. Denn wenn ein Haustier so darauf besteht dass da was ist, dann ist da was. Nur konnte ich nichts entdecken. Und auch Clementine schaute mich etwas verschüchtert an: „Du musst mir glauben – ich weiß dass es da irgendwo sein muss…”

Also legte ich mich wieder ins Bett und versuchte, einzuschlafen. Clemmi unterdies gab nicht auf und um 4 Uhr wurde ich durch ein lautes Klatschen und noch lauteres Kratzen am Vorhang geweckt. Und dann endlich sah ich, worum es ging:

Clementine und der Hundertfüßler Hundertfüßler auf meinem Arm Hundertfüßler

Clementine hatte einen Centipede oder auch Hundertfüßler entdeckt, 12 cm lang, der nun im Vorhang festhing. Ich habe mich angesichts der Kiefer nicht getraut, ihn direkt anzufassen und mit Hilfe eines Glases erstmal ins Wohnzimmer verbannt.

Heute Morgen dann haben wir uns das Insekt mal genauer angeschaut. Ein Prachtexemplar. Ihm fehlte einer der zwei Fühler/Beine/Schwänze am Hinterteil, und damit erklärte sich auch, woher das Gliedmaß stammte, welches ich am Vorabend im Bad gefunden hatte. Clementine verhielt sich auf jeden Fall recht unfair gegenüber unserem Gast. Solange er im Glas gefangen war, patschte sie froh darauf herum und versetzte ihn in Panik. Sobald er aber frei war und auf sie zusteuerte (und die Dinger sind schnell), wich sie ängstlich quietschend zurück. Anscheinend hatte sie schon Bekanntschaft mit seinen Kieferzangen gemacht.

Jetzt ist er wieder frei im Busch neben unserem Haus. Wir finden, da ist er doch sehr viel besser aufgehoben.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Kiwi 301

Und noch ein Nachschlag für alle die vorhaben, hier ihr Englisch aufzuschlechtern, äh, -bessern. Dieser Clip hat in Youtube ziemlich schnell die 3-Millionen-Zuschauer-Grenze überschritten, da er den Kiwi-Slang (hauptsächlich den der Maori/Pacific-Islander Jugend) ziemlich niedlich auf die Schippe nimmt.

Kleiner Hinweis: "Sweet as" ist die typische Redewendung für "Super" oder "Toll". Das kann zugegebenermaßen beim ersten Mal schon etwas seltsam wirken. Dazu hat Chad uns gestern eine Geschichte erzählt, als er nach einiger Zeit Aufenthalt in Neuseeland zurück in Amerika den Satz „When you are going downhill and they take a photo of you (Achterbahn), you look dumb as” von sich gab und daraufhin peinlich berührte Gesichter erntete („Dumbass”? Das sagt man doch nicht…).

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Frohe Weihnachtszeit

Weihnachten steht schon fast in der Tür und da ist es doch an der Zeit, in die richtige Weihnachtsstimmung zu kommen. Das ursprüngliche Lied ist in Deutschland zwar nicht wirklich bekannt, aber diese Gruppe macht einfach einen super Job mit ihrer modernen a cappella Version. Also, macht die Boxen an, lehnt euch zurück und genießt das Folgende…