Posts mit dem Label Kulturelles werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kulturelles werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 24. Oktober 2011

24 Jahre

365 Project: 24 Jahre

So lange hat es jetzt gedauert, bis die All Blacks wieder den Webb Ellis Cup in den Händen halten konnten. Das Endspiel war unblutig, von der Leistung der All Blacks her gesehen enttäuschend, und deswegen nervenzerfetzend. Bis zur letzten Minute lagen die Franzosen nur einen Punkt zurück und hatten zahlreiche Gelegenheiten, in Führung zu gelangen. Am Ende dann rafften sich die All Blacks noch mal auf und trieben den Ball Meter für Meter zurück, bis dann der erlösende Schlusspfiff ertönte.

Jetzt sind wir erschöpft, glücklich, müde, und heiser. Erstmal schlafen. Zum Glück ist morgen Labour Day. Da können wir noch einmal ausschlafen. Und dann geht das Leben normal weiter.

Montag, 17. Oktober 2011

Bloody Good Game

 

Wow, was für ein Spiel. Mit einigen Freunden zusammen haben wir am Sonntag Abend das Halbfinal-Spiel Australien (Wallabies) gegen Neuseeland (All Blacks) durchgefiebert. Und was für ein Spiel das war. Ganz regelgerecht wurden da die Australier vermöbelt und mussten reihenweise mit blutenden Nasen vom Spielfeld humpeln. Die sollen sich nicht so anstellen wegen einem kleinen Stupser auf die Nase. Andy Ellis von den All Blacks sah viel schlimmer aus und nahm es trotzdem recht gelassen hin (das kann man doch mit 8er Draht ganz leicht flicken).

Und auch wenn die All Blacks einige gute Chancen verspielt haben, so waren sie doch sehr deutlich spielbestimmend. Jetzt ist ganz Neuseeland (naja, vielleicht bis auf die meisten Fans der anderen Mannschaften) gespannt auf Sonntag 21:00, wenn sie Frankreich entgegentreten werden. In diesem Sinne: Bonne chance.

Sonntag, 11. September 2011

Die Welt zu Gast

Rugby World Cup 2011
Rugby World Cup 2011 - Fans
Rugby World Cup 2011 - Fans
Rugby World Cup 2011 - Opening Ceremony Fireworks
Rugby World Cup 2011 - Opening Game

Der Tag ist da. Der Rugby World Cup ist eingeläutet. Die Welt schaut auf Neuseeland. Die Neuseeländer schauen auf die All Blacks. Und die haben sich heute Abend beim Eröffnungsspiel gegen Tonga ziemlich gut geschlagen.

Kathrin und ich hatten vor, bei der Eröffnungsfeier am Hafen live dabei zu sein. Das fing auch ganz gut an, da ich schon drei Stunden vorher da war und mich angestellt habe, während Kathrin noch was erledigen musste und später mit dem Bus nachkommen wollte. Und dann kamen zwei Dinge zusammen. Ich wurde immer mehr von den Massen zusammengeschoben, die sich mangels Crowd-Management nach vorne drängelten. Und Kathrin wartete vergebens auf einen Bus, da das öffentliche Transportsystem ziemlich schnell in die Knie ging bei dem Versuch, 50000 Menschen in die Innenstadt und in das Eden Park Stadium zu befördern. Kurzerhand bliesen wir den Plan ab und fuhren nach Hause. Dort am Fernseher konnten wir erstens ohne das ganze Gedränge und zweitens viel besser die Ankunft der Wakas, den Massen-Haka und die Musikbeiträge verfolgen. Dann sind wir mit Chad und Diane zum Strand und haben das Feuerwerk bestaunt. Und dann haben wir gemütlich am Fernseher das Eröffnungsspiel angeschaut. Das ist doch viel besser, als in den Massen plattgetrampelt zu werden und auf die Busse und Bahnen zu fluchen.

Freitag, 8. Juli 2011

Drachen

Gewinner-Foto

Und noch etwas Unerwartetes ist passiert: Ich habe den ersten Preis - einen Drachen - in einem Fotowettbewerb für den Manu Aute Kite Day gewonnen. Und was noch besser ist: Auckland Council überlegt, dieses Foto im nächsten Jahr für die Matariki Kampagne zu verwenden. Yay.

Sonntag, 28. November 2010

365

Stefan und ich haben beide ein neues Projekt gestartet: 365. Das heißt, dass man ein Jahr lang jeden Tag mindestens ein Foto macht zu einem bestimmten Thema. Manche machen 365 Selbstportraits, andere 365 Fotos von Kaffeetassen. Wir wollen 365 Fotos machen, die hoffentlich ein Stück widerspiegeln, wie wir unseren Alltag wahrnehmen und zeigen, was uns an jedem einzelnen Tag beschäftigt. Mal schauen, was passiert. wir sind gespannt. Drückt uns die Daumen, dass wir das durchhalten. Wer unseren Fortschritt verfolgen möchte, kann sich ja hier (Stefan) oder hier (Kathrin) mal umschauen.

Nachtrag vom 4.12.2010: Unser Blog hat jetzt eine eigene Seite mit den Fotos vom Projekt.

Samstag, 23. Oktober 2010

Kommerzialisierung

Das Viva-Magazin öffnen,...  ...Seite 8 aufschlagen,...  ...und da ist es!

Es ist tatsächlich passiert. Ein wenig Zweifel hatte ich ja schon. Aber das Photo ist tatsächlich veröffentlicht worden – und ich finde es sogar ziemlich gut eingesetzt. Und einen Tag später war der Scheck im Briefkasten.

Momentan versuchen wir einen anderen „Vertriebsweg”: TradeMe. Mal sehen, ob man auch auf diesem Weg ein wenig Zubrot verdienen kann. Wenn nicht, hängen wir das Bild halt selber bei uns an die Wand. Ist ja nicht so, dass wir nur Motive verkaufen, die wir selber nicht mögen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Pecunia Non Olet

Öffentliche Toiletten in Matakana

Na, das ist ja eine Überraschung in der Inbox. Ein Zusammenschluss von Geschäften in Matakana möchte die Rechte an einem Photo kaufen, welches wir vor etwa einem Jahr dort abends geschossen haben. Ein Photo der (zugegebenermaßen relativ schicken) öffentlichen Toiletten.

Und so fanden wir uns über Nacht mit einem mal in der Situation, uns ausführlich damit zu befassen, wie man denn am besten so etwas vertraglich absichert. So mit Licensing Contract und (Non-)Exclusive Rights und all diesem Kram. Puuuh. Und vor allem: Wie viel Geld kann man für ein solches Foto verlangen? Was ist fair? Was ist unter Wert? Was ist unrealistisch?

Wir haben uns geeinigt. $175. Das Foto wird nächste Woche in den Sonderbeilagen des NZ Herald und auf der Matakana Webseite erscheinen. Und das für 5 Minuten „Arbeit” auf dem Weg nach Hause von einem schönen Wochenendausflug. Das ist doch mal ein guter Lohn.

Samstag, 21. August 2010

Panzer fahren

Oh je. So lange keine Neuigkeiten mehr von hier unten. Irgendwie gibt es auch nicht so viel. Stefan investiert mehr und mehr Zeit in die Thesis (langsam ist das Ende in Sicht) und Kathrin versucht, den Arbeitsalltag zu überleben.

Da kam es uns ziemlich gelegen, dass diesen Monat der Eintritt in das MOTAT (Museum of Transport and Technology) für alle Einwohner Aucklands kostenlos war. So waren wir denn letzten Sonntag und diesen Samstag drin.

Unterm Strich muss man schon sagen, dass so Institutionen wie das Deutsches Technikmuseum Berlin mehr zu bieten haben. Aber wer sich für Details interessiert, kann hier durchaus auch einen ganzen Tag verbringen (unter anderem in der Schlange zum 4D-Kino).

Am letzten Sonntag war erhöhte Aktivität in der Abteilung für Flugtechnik. Da wurden die ganzen alten Kriegsuniformen und -Fahrzeuge abgestaubt und aufpoliert, nur um dann stilecht im Dreck mit einer weiteren Schicht Tarnfarbe bekleckert zu werden. Ein Panzer und ein Transport-LKW luden ein zu einer kurzen Fahrt über den Acker – der danach relativ gut umgepflügt aussah (sehr zur Freude der ganzen Vögel, die ein reichhaltiges Wurm-Buffet vorfanden). Hat viel Spaß gemacht, aber komfortabel ist was anderes. Wir können uns nicht vorstellen, wie man in einem solchen Ding für lange Zeit irgendwo herumkutschiert werden kann

Interessant war auch das alte Pumpenhaus, in welchem man an gewissen Wochentagen hautnah einem 16t schweren Schwungrad dabei zuschauen kann, wie es die anderen tonnenschweren Pumpenschwengel bewegt, die damals das Wasser für Auckland in die Reservoirs gepumpt haben. Imposant. Und gut gepflegt.

Ebenfalls interessant war es, zu erfahren, dass hinter der glorreichen und gefeierten neuseeländischen Flug-Ikone Jean Batten ein eher trauriges persönliches Schicksal steckt.

Wie dem auch sei – jetzt haben wir das MOTAT besucht und wissen wieder etwas mehr über die Vergangenheit. Gibt es auch irgendwo ein Museum für die Zukunft?

Donnerstag, 29. Juli 2010

Life in a Day - Unser Beitrag

6 Gigabyte Plattenplatz weniger, ein wenig Frust über die Bildqualität (da war die kleine Canon 720 doch besser als die Videokamera, die wir uns ausgeliehen haben) und eine Nachtschicht später (verursacht durch einen Rechner mit zu wenig Speicher für Videobearbeitung) ist das Ergebnis online und bei „Life in a Day” eingereicht. Jetzt heißt es warten…

Für diejenigen, die jetzt schon sehen wollen, wie wir diesen Tag verbracht haben, hier die vier Teile:

Sonntag, 25. Juli 2010

Life in a day

Gestern haben Stefan und ich uns gegenseitig gefilmt. Für einen Kinofilm. Sind nach Piha in den Wald gefahren und über Flüsse gesprungen (oder gefallen und etwas nass geworden, wie in meinem Fall) und haben den Sonnenuntergang beobachtet und all das auf Kamera festgehalten. Und wenn wir ganz ganz viel Glück haben, sind wir bald auf der Kinoleinwand zu sehen. Wenn nicht, haben wir einen tollen Tag zusammen verbracht. Und alles um uns herum ganz gewusst beobachtet und wahrgenommen. Jetzt müssen wir das Material nur noch sichten und hochladen und warten. Viel Spaß beim Angucken, Mr Scott and Mr Thomas!!!

Dienstag, 22. Juni 2010

Kulturwoche (oder Schock?)

Letzte Woche (und Wochenende) war geprägt von Kultur. Montag haben wir einen Stop Motion Film gedreht (zum neugierig werden, bitte einmal hier klicken, der Film kommt später), Dienstag sind wir ins Theater gegangen, Samstag wurde uns ein weiteres Stück Maorikultur näher gebracht (hier der Beweis), Samstag Abend waren wir auf den ersten Geburtstag des Sohnes eines malaysischen Studienkollegen von Stefan und zusätzlich sind wir am Wochenende noch in insgesamt sechs verschiedene Fotoausstellungen gegangen. Mann, sind wir jetzt kultiviert…

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Potthässlich...

Wellington Beehive

… ist laut Aussage dieser Webseite der Beehive (Bienenstock) – das Parlamentsgebäude in Wellington. Zitat: „Ein Diaprojektor, der auf eine Hochzeitstorte gefallen ist, die auf ein Mühlenrad gefallen ist…”

Der NZ Herald gibt sich neutral in der Mitteilung, dass der Beehive Platz 3 auf dieser fragwürdigen Liste eingenommen hat. Und auch die Wellingtonians, die ich vor einem Monat beim Fotografieren vor Ort angetroffen habe, nahmen es scheinbar humorvoll. Aber ich bin mir da nicht so sicher, ob nicht doch der ein oder andere etwas angesäuert ist.

Montag, 14. Dezember 2009

Currywurst

Heißhunger auf Currywurst Metall oder Holz?

Kathrins Eltern haben uns eine gaaanz besondere Überraschung aus Deutschland mitgebracht: Neben der obligatorischen Jahresration Marzipan und Käsefondue waren in ihrem Gepäck auch zwei Mikrowellen-Packungen mit Currywurst. Mjamjamjam. Und vorgestern haben wir uns dann stilecht mit Currywurst-Pommes-Doppel-Majo (ja, bitte nachwürzen) an alte Zeiten in der Imbissbude in Marl-Lenkerbeck erinnert. Die mit dem besten Currysaucen-Rezept der Welt. Und auch wenn unsere Geschmacksnerven wahrscheinlich nichts mehr gewohnt sind – Es hat uns total lecker geschmeckt.

PS: Clementine geht es übrigens wieder gut. Sie hat seit Donnerstag Nacht nicht mehr gekotzt erbrochen, das teure Diätfutter hat sie verschmäht, dafür mehr und mehr von ihren guten alten billigen Brekkies verputzt. Mittlerweile ist sie schon wieder so gut drauf, dass sie uns fleißig den Nerv raubt mit ihrem in den letzten Tagen angestauten Wahnsinn.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Olé!

Música! Hau rein!
Erste Salsa-Schritte Olé!

Letzte Woche Freitag waren wir mit meinen Eltern (die übrigens gut angekommen sind im verregneten Auckland) im Restaurant “Los Incas”. Chad spielt seit kurzem in einer latein-amerikanischen Band Saxophon und hatte dort seinen ersten Auftritt. Diese Chance konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns auf den Weg gemacht. Und: Wir hatten einen richtig netten Abend. Tolle Atmosphäre, super Essen (und vieeel zu große Portionen), gratis Vorspeise, Nachtisch und Tequila (der Besitzer des Restaurants hatte Geburtstag), gute Musik und überraschenderweise eine Menge Tanz. Hat uns sehr gut gefallen. Werden wir bestimmt irgendwann noch mal machen…

Samstag, 1. August 2009

Houston, wir haben ein Problem

Apollo 13 - Unsere Station
  • „Bravo Comms?” – „Check!”
  • „And we have lift-off!”
  • „Ich wiederhole: Houston, wir haben ein Problem!”
  • „Die Kohlendioxidfilter passen nicht”
  • „Kontaktieren Sie Australien, wir müssen die Kommunikation wiederherstellen – Die sollen Station 3 bereit machen”
  • „Hier ist Präsident Nixon. Ich verlange, umgehend den Missionsleiter zu sprechen”
  • „Apollo 13 – Könnt ihr uns empfangen?”

Das ist Theater hautnah. Gestern waren Kathrin, Nadja und ich in der ersten Auckland-Aufführung von Apollo 13, einem interaktiven Theaterstück zum damaligen „erfolgreichen Fehlschlag” der NASA.

Beim Kauf der Karten hatte man die Wahl zwischen Pressetribüne und Mission Control. Gekostet hätte beides das gleiche, also haben wir uns unten im Kontrollraum Plätze reserviert. Schon im Vorraum, vor dem eigentlichen Einlass, wurde klar, dass hier Leute Spaß am Basteln hatten: 1200 Lampen, quadratmeterweise Sperrholz, Schrauben, Anzeigeinstrumente, Schalter und was weiß ich noch wie viele Meter Kabel wurden verbaut, um den Zuschauersaal wie das Kontrollzentrum der NASA damals aussehen zu lassen. Dazu gehören natürlich auch die alten dickrahmigen Brillen und nette Ingenieurhemden.

Apollo 13 - Letzter Check vor Lift-Off

Als wir den Kontrollraum betreten, zeigen Bildschirme die Saturn-V Rakete auf der Startrampe, Ingenieure wuseln zwischen Pulten und Aktenregalen herum und wir besetzten die erste Reihe (Beta Comms, Charlie Comms, CapComm 2), und finden sofort unsere Aufgabenbeschreibungen vor: Kommunikation kontrollieren, Nachrichten aus der Kapsel an die Teammitglieder weiterleiten. Funktionierende Wählscheibentelefone dienen dazu, andere Leute im Kontrollraum und auch nach „außerhalb” anzurufen. Wow. Und während wir noch rätseln, wie das alles funktioniert und was wir tun müssen, nimmt das Unternehmen auch schon seinen Lauf. Alle Pulte werden im Verlauf der Startsequenz aufgerufen, müssen „Check” oder „Roger that” rufen und den Start-Schalter umlegen.

Der Raum erzittert, die Rakete hebt ab und alles läuft nach Plan (zwischendurch bekomme ich einen Anruf, dass der Missionsleiter seine Hose bis 5 Uhr aus der Heißmangel abholen kann – ich entscheide mich, das nicht jetzt weiterzuleiten). Dann der unheilverkündende Knall, eine verwirrte Crew und der bekannte Satz: „Houston, we've had a problem.” Mehrheitsentscheidung darüber, ob die Kapsel direkt zurückfliegen soll oder das Schwerkraft-Lasso-Manöver um den Mond machen soll. Weitere Anrufe bei mir (und Kathrin, und anderen), gewisse Parameter weiterzugeben. Später habe ich sogar Präsident Nixon am Apparat und muss den Missionsleiter verleugnen. Oder ich muss Australien kontaktieren, damit dort die Kommunikations-Satellitenschüsseln neu ausgerichtet wird. Zwei Leute müssen nach vorne, um sich etwas zu den nicht kompatiblen Passformen der CO2-Filter einfallen zu lassen. Dann Teamwork, um zum Reduzieren des Strombedarfs der Kapsel die richtige Abschaltreihenfolge zu ermitteln.

Apollo 13 - Was ist zu tun?

Wir waren so schnell von der Atmosphäre gefangen, von den Aufgaben eingenommen, so sehr bemüht, in dem Tumult alle Anrufe korrekt zu verstehen (immer einen Finger im Ohr), dass wir am Ende alle gebannt auf die Antwort der Kapsel warteten, die durch die Phase der Funkstille beim Wiedereintritt gehen musste.

Wir verließen das Theater total begeistert und führten auf dem Weg zurück zum Auto noch Manöverkritik durch. Wir sind uns einig darüber, dass wir wegen der ganzen Aufgaben gar nicht alles von den Dialogen mitbekommen haben. Aber das ist egal, denn viel wichtiger fanden wir, dass die Stimmung von damals extrem gut herübergekommen ist. Nur schade, dass alles, was wir ab jetzt an Theater sehen werden, sich ziemlich anstrengen muss, um unseren jetzt doch recht höher gesetzten Maßstab gerecht zu werden.

Sonntag, 19. Juli 2009

The Strength of Water

… so hieß der Film, den wir uns gestern im Rahmen des New Zealand Film Festivals angeguckt haben. Nadja tat uns ganz schön leid, da der Akzent doch recht heftig war (selbst wir haben nicht alles verstanden) und auch etwas Grundwissen über die Maori-Kultur und Gebräuche ziemlich hilfreich ist. Andererseits kann man den Film auch ohne Worte und Hintergrundwissen verstehen. Weil er ein Thema anschneidet, mit dem wir uns wohl alle (zwangsläufig) schon mal beschäftigt haben. Einem Thema, dem man nicht ausweichen kann. Es geht um den Kampf eines Jungen, seine Zwillingsschwester loszulassen, die bei einem Unfall stirbt. Um das Erkennen, dass sie gestorben ist und nicht mehr wiederkommen wird. Und dass das Leben doch weitergeht, so unwahrscheinlich das auch am Anfang erscheinen mag. Loslassen tut weh. Und doch können wir nur weiterleben, wenn wir diesen Prozess durchleben – und das kann eine Weile dauern. Doch am Ende steht das Leben. Und wartet darauf, gelebt zu werden…

Donnerstag, 4. Juni 2009

Die Welt der Gedichte 01: Lake Rotoiti

Stefan und ich lesen seit einigen Wochen zwischendurch neuseeländische Gedichte. Im Zuge dessen dachte ich mir, dass viele einfach zu schön sind, um in einem Buch zu verstauben, und deswegen (und weil Bildung doch angeblich noch niemandem geschadet hat) fange ich nun eine neue Reihe an. Habt viel Spaß damit.

Lake Rotoiti

Lake Rotoiti

Grey herons
delicate
on the lawn

swans tipped
up, their red beaks
grazing weed.

Quickly, quickly
the grey rain comes
across the lake

then later, water
dark
under the black
hillside.

In the evenings
we listen for
the pianist's
breath, the click
of a cuff button against
the saxophone.

Night was meant
for this
the taking of
one body into
another, the dark
cry.

Then, suddenly, the
body of morning
coming through
the door

We'll take
the dinghy out
to the yellow buoy,
moor there, slip into
the dark lake
unsure of what's below but
chance it anyway, whatever
it is.

Jenny Bornholdt

Eins sein mit der Natur. Und eins sein miteinander. Das Leben kann so einfach sein…

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Frohe Weihnachtszeit

Weihnachten steht schon fast in der Tür und da ist es doch an der Zeit, in die richtige Weihnachtsstimmung zu kommen. Das ursprüngliche Lied ist in Deutschland zwar nicht wirklich bekannt, aber diese Gruppe macht einfach einen super Job mit ihrer modernen a cappella Version. Also, macht die Boxen an, lehnt euch zurück und genießt das Folgende…