Wir sind wieder da. Von unserer „Feuerprobe”. Und wir haben es überlebt: Zweieinhalb Tage an einem Ort mit den anderen Mitgliedern der Gemeinde (naja, zumindest den meisten, einige waren nicht im Lande). So etwas kann schief gehen, wenn man viel Zeit mit Leuten verbringt, die man noch gar nicht wirklich kennt. Und man dann außerdem keine Deutschen mehr um sich hat, sondern mit einer Vielzahl anderer Kulturen konfrontiert wird. Das, was wir in der kurzen Zeit hier (es sind ja wirklich noch nicht einmal zwei Wochen), über andere Kulturen gelernt haben, habe ich in meinem ganzen Leben nicht gelernt. Wir waren eine bunte Mischung aus Deutschland, China, Korea, Singapur, den Solomonischen Inseln, Südafrika, USA und Neuseeland (mit echten Maoris). Und da wir kein besonders großer Haufen waren, wird man schon sehr mit „anders Denkenden” konfrontiert – ob man nun will oder nicht. Manchmal ist das gar nicht so einfach (wir sind vielleicht doch „deutscher” als wir dachten), aber es erweitert den Horizont ungemein und nimmt einem viel von der Arroganz, die man mit sich herumträgt, wenn man genau zu wissen meint, wie andere Völker nun einmal sind. Wir sind auf jeden Fall froh darüber, durch solche Erfahrungen eine „richtigere” Vorstellung davon bekommt, wie andere Kulturen wirklich ticken. Auch, wenn wir natürlich noch lange nicht alles wissen.
Aber genug von Kulturen und ihren Unterschieden. Auch sonst war es einfach ein tolles Wochenende mit viel Sonnenschein (obwohl Regen vorhergesagt war) und einer sehr ungezwungenen Atmosphäre, die es uns ermöglicht hat, die Menschen besser kennen zu lernen und weitere Kontakte auf- bzw. auszubauen (wir wurden auch Zeugen von gleich fünf Taufen im See – war eine sehr bewegende Atmosphäre). Und von der wunderbaren Natur wollen wir heute ausnahmsweise mal gar nicht reden (trotzdem ist es faszinierend, wie anders es bereits eine eine dreiviertel Stunde hinter Auckland aussieht). Auch das Camp war super organisiert: Es gab unglaublich gutes und viel Essen (wir haben wohl alle zugenommen) und ein tolles Gelände, auf dem man die unterschiedlichsten Dinge ausprobieren konnte:
- Bogenschießen
- Eine Wasserrutsche in den See
- Einen Seilparcours
- Einen Balancierparcours
- Einen Geschicklichkeitsparcours
- Seifenkistenfahren
- Lagerfeuer
- Eine Art Seilbahn
Trotz dieser hinderlichen Schmerzen war es aber ein gutes Wochenende zum Auftanken (obwohl wir alle jetzt kaputter sind als vorher). Und ab morgen beginnt dann das große Shoppen, denn am Samstag ziehen wir um (yeah, dann haben wir über kurz oder lang auch nicht nur eine eigene Adresse, sondern auch ein eigenes Telefon, einen eigenen Computer, ein eigenes Auto,…)!!! Aber auch da sollten wir nichts überstürzen. Das einzige, was wir wirklich am Anfang sofort brauchen, ist ein Kühlschrank. Alles andere können wir erst einmal geliehen bekommen (so z.B. ein Bett und ein Auto) oder wir brauchen es nicht sofort in den ersten Tagen (wie eine Waschmaschine). Wir freuen uns tierisch darauf, bald unsere eigenen vier Wände zu haben. Dann fängt unser neues Leben hier nämlich auch erst so richtig an…
3 Kommentare:
Tja, einen Vorteil hat das Winterwetter hier in Deutschland ja zur Zeit... man braucht nicht unbedingt einen Kühlschrank... Wenn ich mir allerdings Eure tollen Sommerfotos so ansehe, würde ich liebend gerne mit Euch tauschen oder, noch besser: mich schnell mal einfach "dazubeamen"!
hi,
da kann ich der Andrea nur zustimmen, ich will auch dabei sein und sommer haben!!! Seid ganz ganz lieb gegrüßt von mir und viel Spaß beim umziehen, das gibt immer so schön Muskelkater ;-) Kuß
Wenn ihr kommen wollt: Kein Problem, wir holen euch gerne vom Flughafen ab... ;-) Waere echt toll, euch hier zu haben. Warum habt ihr das beamen denn immer noch nicht erfunden? Ihr hattet jetzt doch wirklich genug Zeit dafuer...!
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