Gestern zogen wir aus, um einen Computer zu kaufen (oder mindestens zu bestellen). Zuerst waren die großen Elektronikläden, wie z.B. Dick Smith bzw. Noel Leeming dran, um in etwa die Preiskategorien und die dafür erhältliche Rechenleistung zu ermitteln. Danach machten wir uns mit den Preisen und Systemdaten auf den Weg in einen kleinen Shop, in dem uns am Tag vorher gesagt wurde: „Holen Sie sich zuerst die Daten bei den Discountern ein und kommen sie dann zurück, damit wir ihnen ein wirklich vernünftiges Angebot machen können.”
Das nebenstehende Bild ist nun das Ergebnis einer einstündigen Beratung von dem zuständigen Techniker, der sich bereits in recht fortgeschrittenem Alter befand (nichts gegen seine Erfahrung). Man müsste dabei zum besseren Verständnis die zeitliche Entstehungsgeschichte berücksichtigen. Aber das würde hier zu weit führen. Jedenfalls verließen wir relativ frustriert den Laden, ohne einen einzigen Preis erfahren zu haben, geschweige denn einen Vorschlag für unser Wunschsystem. Zumindest ich hatte den Rest des Tages über das Gefühl, nichts Wesentliches erreicht zu haben. Und ich war mir auch unsicher, ob das nun die neuseeländische Art der Beratung ist, an die man sich gewöhnen muss, oder ob ich nur an einen ungewöhnlichen Verkäufer geraten war.
Heute haben wir dann einen anderen Laden aufgesucht, der uns von den technisch bewanderten Freunden des Gastfamilien-Sohnes Alex empfohlen wurde. Es handelte sich zwar nur um eine scheinbar kleine Klitsche in einem Wohnhaus, aber die Jungs hatten es echt drauf. Nun warten wir noch auf eine Mail mit dem Vorschlag, was man uns für unser vorgegebenes Budget einbauen wird. Aber das Gespräch lief echt positiv und zügig ab. So hatten wir uns das eigentlich vorgestellt. Es geht also auch anders.
Und mit diesem positiven Ergebnis im Rücken haben wir dann richtig losgelegt und für ca. 1300 NZD ein neues Sofa, einen neuen Küchentisch mit vier Stühlen, ein neues Bett mit neuer Matratze, ein gebrauchtes Bücherregal und eine gebrauchte Kommode angeschafft. Die letzten beiden Teile werden von Kathrin dann noch farblich aufgemöbelt, damit sie in den nächsten Wochen auch was zu tun hat. Im Garage-Sale-Bestand der Gemeinde befinden sich auch noch einige Schätze, wie z.B. ein Fernseher und ein Videorecorder. So langsam füllt sich also der Hausrat-Bestand. Waschmaschine und Kühltruhe sind auch schon angepeilt, aber noch nicht endgültig beschlossen. Wir freuen uns zusehends auf den Einzugs-Samstag und müssen nicht mehr befürchten, dass wir dann in einer zwar eigenen, aber nackten Wohnung sitzen und dort das Wochenende verbringen müssen (notfalls besuchen wir halt die Gemeindemitglieder, die in der Nähe wohnen).
Morgen ist ein Ganztages-Ausflug auf die Coromandel-Halbinsel dran. Die hatten wir während unserer Ferien nämlich ausgespart, damit wir noch ein paar Fleckchen Neuseelands entdecken können, wenn wir in Auckland wohnen. Mal schauen. Es wird also demnächst neue und spannende Bilder geben.
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