Vor einigen Wochen haben wir eine Umfrage gestartet, welches Haustier wir uns anschaffen sollten. Die knappe Mehrheit hat für Ratten gestimmt und auch wir waren damit ja sehr einverstanden (siehe Neues von der Haustierfront). Hatten auch eigentlich schon alles vorbereitet, nur, um dann zu erfahren, dass Ratten neben allen anderen Tieren – aus uns unerklärlichen Gründen – nicht erlaubt sind in unserer Wohnung. Nachdem wir uns von diesem Schock erholt haben, haben wir die Mail weitergelesen und da stand es nun: Das einzige Tier, das erlaubt ist, ist eine Hauskatze. Nun standen wir vor einem Problem. Eigentlich hatten wir uns bereits gegen eine Katze entschieden (siehe Tierisch). Nun sind Katzen allerdings auch unsere Lieblingstiere(hier würde man sagen, dass wir „cat persons” sind). Was tun…?
Nach endlosem browsen auf youtube und flickr und gegenseitigem Mund wässrig machen mit den süßesten Katzen, die die Welt jemals gesehen hat, wurde unsere Sehnsucht nach einer eigenen Katze so groß, dass wir uns entschlossen, uns doch wieder eine ins Haus zu holen. Wir lieben unsere Wohnung und wollen nicht einfach ausziehen, nur, weil wir keine Ratten haben dürfen, und wir wollen auch nicht ohne Tiere leben. Tiere machen für uns das Flair einer Wohnung aus, tragen dazu bei, dass man sich zuhause fühlt. Es ist so wunderbar, nach Hause zu kommen und von „seinem” Tier erwartet zu werden.
Also haben wir angefangen, uns systematischer nach einem kleinen Stubentiger umzugucken (natürlich wieder auf TradeMe). Hier gibt es Unmengen von Rassekatzen, normalen Katzen, jungen Katzen, alten Katzen, einsamen Katzen. Und ein Angebot von Lonely Miaow hat unsere Aufmerksamkeit geweckt. Da war diese kleine Maus, nicht so hübsch wie die anderen auf der Seite, ziemlich unfertig und irgendwie dreckig aussehend. Unser Herz schlägt immer vor allem für die Katzen, die so aussehen, als würden sie es nicht so leicht haben, ein gutes Zuhause zu finden. Also haben wir nach weiterem gründlichen Überlegen einen Termin ausgemacht, um Clementine (so heißt unser kleines Mädchen) zu besuchen. Und da waren wir: Inmitten eines Wurfes von fünf Kätzchen, von denen drei schon vergeben waren. Und da war sie: Unsere Clementine, schüchterner als die anderen, eine kleine Beobachterin, die auch gerne mal für sich zu sein scheint. Und ganz schnell war es um uns geschehen. Voller Vorfreude sind wir nach Hause gefahren und planen nun die Anschaffung des ganzen Zubehörs, das man so braucht. In zwei Wochen können wir sie zu uns holen (momentan ist sie noch bei Mama, sie ist ja auch erst sechs Wochen alt). Wir können es kaum noch erwarten.
Ja ja, mir ist klar, dass sie auf diesem Foto sehr sehr süß aussieht. Eigentlich ist sie nicht ganz so hübsch. Und sie guckt auch ein bisschen traurig in echt. Aber das lieben wir ja an ihr. Denn das macht sie besonders…
3 Kommentare:
Oh, eine Glückskatze! Unsere ist auch wegen ihrer roten Nase als letzte im Wurf übrig geblieben, irgendwie wollte sie niemand haben. Ich würde die alte Schmusebacke um nichts in der Welt mehr hergeben. Wirklich häßliche Katzen habe ich bisher auch kaum gesehen, und das sind meist irgendwelche überzüchteten Rassen gewesen.
Aber ist 8 Wochen denn nicht ein bißchen jung, um die Katze von der Mutter wegzunehmen? Ich kenne 12 Wochen als Faustregel. Und was macht ihr mit ihr, wenn ihr nach Deutschland zurückkehrt? Oder ist diese Option schon heimlich aus eurem Kalender gestrichen? ;o)
Jaja, ich weiß, ich bin heute mal wieder etwas skeptisch ...
Hast ja recht, so RICHTIG hässliche Katzen gibt es wirklich kaum. Und selbst wenn, schaffen sie es meist trotzdem, mich innerhalb der ersten drei Sekunden mit ihrer Persönlichkeit für sich zu gewinnen. Oder einfach dadurch, dass sie eine Katze sind.
Falls wir nach Deutschland zurückkommen (wir wissen bisher noch nicht, wie sich das Leben hier entwickeln wird), haben wir entweder die Möglichkeit, sie bei der Organisation, von der wir sie bekommen werden, wieder abzugeben, oder wir bringen sie halt mit als Handgepäck ;-). Das wird sich zeigen. Ohne Tier geht es einfach nicht (warum muss ich Dir das eigentlich sagen...?).
Und ich kenne tausend Regeln, wann eine Baby-Katze von ihrer Mutter weg kann. Eine unserer Katzen in Deutschland (die aber leider letztes Jahr eingeschläfert werden musste) haben wir mit 5 1/2 Wochen bekommen, weil sie mit 3 1/2 Wochen auf der Strasse gefunden wurde. Dagegen ist acht Wochen ja schon alt. Wir passen schon auf sie auf. Und zur Not verkleide ich mich eben als ihre Mami, falls sie noch eine brauchen sollte...
Ihr Lieben,
Es ist immer wieder sooo schön, bei Euch nachzulesen! Da plant Ihr Ratten und kriegt dann doch das Haustier, das Ihr wirklich wollt. Würde mich nicht mehr wundern, wenn Du irgendwann doch bei den Maori landest, Kathrin... Tatsächlich wundert mich bei Euch gar nichts mehr.
Weiterhin Gottes Segen! Das macht uns "Zurückgebliebenen" auch Mut!
Kommentar veröffentlichen