Alljährlich finden an der Uni Wahlen für die verschiedenen Vertreter der AUSA (Auckland University Students Association) statt. Und alljährlich vergessen diese sonst so halbwegs umweltbewussten Studenten mal ihre guten Vorsätze und tapezieren das gesamte Universitätsgelände buchstäblich von unten bis oben mit DIN-A4 bis -A3 Postern. Wer's nicht glaubt, schaue sich bitte das Foto genauer an und teile mir mit, wo da noch freie Flächen sichtbar sind. Komisch – sonst wird immer gemeckert, dass die Kopierkarte wieder leer ist. Aber anlässlich dieser Wahlen lässt man mal fünfzig gerade sein. Ich bin mal gespannt, wer das Zeugs wieder abreißen darf, wenn alles vorbei ist. Ich denke nicht, dass es die Gewählten selber machen werden, sondern ihre Schergen.
Dienstag, 19. August 2008
Samstag, 16. August 2008
An einem ganz normalen Abend...
Was ist hier passiert?
Edit 21.8.: Danke für die sehr schönen Rateversuche (ich tendiere ja heimlich zu den Kleinstlebewesen - das klingt doch nach einem guten Filmplot!), richtig ist aber natürlich, dass Stefan mir die Haare gefärbt hat und ich die Sauerei dann wieder ausgespült habe.
Eigentlich schade. Eine blutende Dusche zum Beispiel wäre doch viel spannender gewesen...
Samstag, 9. August 2008
Warum nicht Neuseeland - Teil 5 - Customer service sucks
Richtig geraten. Der Kühlschrank ist neu. Aber hinter dem neuen Kühlschrank steckt eine längere Geschichte.

Als wir im Februar 2007 unsere Wohnung bezogen haben, haben wir einige neu gekaufte Möbel mitgenommen. Unter anderem auch einen neuen, weißen Kühlschrank. Allerdings war dieser irgendwie unglücklich in unserer Wohnung und vergoss eine Träne nach der anderen. Da wir mit dem Ausmaß an Tränen überfordert waren, haben wir einen Kühlschranktherapeuten zur Hilfe gezogen, der eine gründliche Tiefenanalyse durchgeführt hat. Leider war das Problem doch tiefer als befürchtet. Unser armer Kühlschrank ließ sich einfach nicht beruhigen und weinte weiter leise vor sich hin. Nach einer Weile zeichnete sich eine lebensbedrohliche Krise ab. Er gab fast seinen Geist auf und seine Körpertemperatur stieg und stieg und stieg. Alarmiert setzten wir uns ein zweites Mal mit dem Kühlschranktherapeuten in Verbindung, der ihn kurz darauf abholte und uns einen silbernen Ersatzkühlschrank hinterließ.

Und nun begann das bange Warten: Würde unser armer Kühlschrank die Kurve kriegen oder hatten wir ihn das letzte Mal gesehen? Lange hörten wir nichts mehr. Mehrfach versuchten wir, uns nach seinem Befinden zu erkundigen, alles ohne Erfolg. Nach einigen Monaten der erlösende Anruf: Ihm ginge es gut und er warte nur darauf, endlich wieder bei uns zu sein. Wir konnten es kaum abwarten, ihn endlich wieder in unserer Mitte zu haben. Als er schließlich wieder in unserer Wohnung war, konnten wir es kaum glauben: Jemand hatte einen Fehler gemacht! Das war nicht unser Kühlschrank. Dieses wiederum silberne Ding gehörte uns gar nicht. Besorgt flehte ich den Lieferservice an, unseren Kühlschrank aufzutreiben, da wir schon ganz krank vor Kummer waren.
Lange lange hörten wir nichts. Wieder versuchten wir, ihn selbst aufzutreiben, doch alle unsere Versuche stießen auf taube Ohren. Die Hoffnung schon aufgegeben, kam letzte Woche alles noch einmal ins Rollen. Geschockt hörten wir die Nachricht, dass unser Kühlschrank verloren gegangen sei und wir nun einen neuen bekommen würden. Nun steht der Neue in unserer Küche und noch immer fragen wir uns, was wohl mit seinem depressiven Vorgänger passiert ist. Hoffentlich hast er letztlich seinen Frieden gefunden…
Freitag, 8. August 2008
Und noch ein Rätsel - Nachtrag
Hm. Das war unfair. Wir haben erst im Nachhinein festgestellt, dass keiner, der nicht schon hier bei uns vor Ort war oder den Anfang der Hintergrundgeschichte wusste, eine Chance hatte, auf die Lösung zu kommen. Vor allem, da es kein „Vorher”-Foto gab.
Also habe ich das Foto mit GIMP auf ein Zeitreise geschickt, um den Zustand vor der Veränderung sichtbar zu machen. Also, hier erneut die Frage: Was ist an diesem Foto besonders? Kleiner Tipp: Hat sich (für uns) angefühlt wie Weihnachten und Ostern am selben Tag, so unerwartet war das Ganze…
Mittwoch, 6. August 2008
Und noch ein Rätsel
Was ist an diesem Foto besonders? Kleiner Tipp: Hat sich (für uns) angefühlt wie Weihnachten und Ostern am selben Tag, so unerwartet war das Ganze…
Loslassen
And the sun has set for me
I want no rites in a gloom filled room
Why cry for a soul set free
Miss me a little – but not too long
And not with your head bowed low
Remember the love that we once shared
Miss me – but let me go
For this is a journey that we all must take
And each must go alone
It's all a part of the Masters' plan
A step on the road to home
When you are lonely, and sick of heart
Go to the friends we know
And bury your sorrows in doing good deeds
Miss me – but let me go
Dieses Gedicht wurde letzte Woche bei einer Beerdigung gelesen. Eine Schülerin aus meiner Schule ist gestorben. Die zweite, seitdem ich hier in Neuseeland arbeite. Saini war mir nicht so nah wie Jazzy, trotzdem tut es weh und reißt die alten Narben wieder ein wenig auf. Der Tod ist so wahnsinnig unberechenbar und er lässt sich einfach nicht bestechen. Aber es tut gut zu wissen, dass Jazzy vielleicht schon auf sie gewartet hat. Und sie jetzt zu zweit um die Wette rennen – immer auf der Suche nach Überraschungen in ihrer neuen Welt…
Sonntag, 3. August 2008
Tut, tut - Tutorial
Ich habe jetzt auch einen Job. Zwar nur einen Neben-Job, aber dafür etwas, was mich näher an meine zukünftigen Karrierewunsch heranbringt. Tutor nennt sich das. Ich habe einmal die Woche eine Stunde Zeit, Studenten den Lehrstoff von CompSci 372 S2C zu vertiefen und ihnen in meinen Sprechzeiten zu helfen, offene Fragen und Probleme zu klären. Dazu kommt das Einsammeln und Bewerten von Assignments (Pflicht-Praktikums-Aufgaben) und der Abschlussprüfungen.
Ganz schön viel. Zeitaufwand und Verantwortung. Neuland vor allem. Ich habe ja eigentlich kein Problem damit, vor anderen Leuten zu stehen und zu reden. Aber wenn man nicht so recht weiß, was die Audienz von einem erwartet, ist es schon etwas heikel. Und wer schon einmal mit Studenten gearbeitet hat, der weiß, wie maulfaul die Meute sein kann. Bisher habe ich keine einzige Reaktion auf meine Frage nach Themenvorschlägen bekommen. Gut. Dann müssen sie eben Vorlieb damit nehmen, was ich denke, was sie brauchen. Ich denke, wir werden uns schon aufeinander einstimmen.