Am Montag bin ich 31 geworden. Keine besondere Zahl, wenn man so darüber nachdenkt. „Besonders” war mein Geburtstag aber. Sehr. Schon seit einigen Tagen hatte Stefan eine Überraschung für mich geplant und ich habe fleißig rumgerätselt, was das wohl sein könnte. Ich wusste nur, dass Chad und Diane dabei sein würden und es eine sportliche Angelegenheit werden würde. Das konnte natürlich erst mal alles mögliche bedeuten. Aber soviel ich auch gerätselt habe, auf die Lösung bin ich trotzdem nicht gekommen. Ich musste wohl oder übel warten, bis es endlich soweit war. Zum Glück bin ich ein extrem geduldiger Mensch, deswegen fiel mir das sehr leicht.
Nachdem ich meine Geschenke ausgepackt hatte und wir genug vom Füllmaterial hatten, setzten wir uns ins Auto und machten uns auf den Weg nach Norden. Nach unendlich erscheinenden 20 Minuten kamen wir am Ziel an: Laserforce Auckland. Cooool. Hatte ich noch nie gemacht, nur immer wieder Gutes von gehört. Also rein in die Ausrüstung, debriefing und auf geht's. Stefan und ich (das erste Match ist Paar gegen Paar) haben überhaupt nicht verstanden, was wir machen sollen, aber wir laufen einfach mal rum und zielen auf alles, was sich bewegt (manchmal auch versehentlich auf unseren Teampartner). Ganz schön unheimlich hier drinnen, ziemlich dunkel und verwinkelt. Stefan und ich verlieren diese Runde zwar, aber immerhin wissen wir jetzt etwas besser, worum es geht und wie das Ganze überhaupt aussieht.
Nächstes Team: Mädels gegen Jungs. Mann, wir schwitzen jetzt schon. Wie sollen wir denn noch zwei Runden überstehen? Egal, keine Müdigkeit jetzt, sondern auf ins Gefecht.Mit Diane's Hilfe verstehe ich schon besser, was wir machen müssen und wir schlagen uns recht gut gegen die Jungs (wir verlieren zwar, aber das ist uns eigentlich ziemlich egal). Letzte Runde: Partnertausch. Chad nimmt mich unter seine Fittiche und gönnt mir die ganzen Extrapunkte, so dass wir aus dieser Runde nicht nur als Sieger hervorgehen, sondern ich auch noch die höchste Punktzahl erzielt habe. Yeah! Laserforce macht wirklich eine Menge Spaß, ist allerdings auch anstrengender als wir dachten (dem stimmen unsere Oberschenkel am nächsten Tag völlig zu).
Wieder zuhause angekommen, haben wir kurz Zeit zu verschnaufen und uns umzuziehen, bevor es zur nächsten Überraschung losgeht. Mittlerweile ziemlich hungrig, machen wir uns auf den Weg und wandern die Mt Eden Rd hinunter. 400m von unserem Haus entfernt befindet sich unser Ziel: Das Circus Circus. Ein Cafe, an dem wir schon unzählige Male vorbeigefahren, aber nie rein gegangen sind. Jetzt war es endlich soweit. Und wir wurden absolut nicht enttäuscht. Sehr leckeres, ausgefallenes, gesundes Essen, ordentliche Portionen, super Atmosphäre, gutes Personal, vernünftige Preise. Hier waren wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal.
Nach einem kurzen Abstecher in einen Buchladen auf dem Rückweg kommen wir alle müde, satt und glücklich wieder in der Rautangi Rd an. Chad und Diane machen sich auf den Heimweg und wir fallen nach einer dringend nötigen Dusche (immerhin haben wir beim Laserforce extrem viel geschwitzt) ins Bett. Ich hatte einen besonderen Geburtstag. Danke, Hase…
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