Samstag, 17. November 2007

Mein Lieblingstrack

Beginn des Wanderwegs Mokoroa Stream
Kathrin klettert
Kleiner Wasserfall entlang des Weges

Vor einigen Tagen ist ein neuer Cache in Auckland veröffentlicht worden. Okay, erst mal nichts Neues, das passiert hier fast jeden Tag. Dieser Cache ist allerdings ein ganz besonderer. Weil wir auf ihn gewartet haben – ohne es zu wissen.
Okay, wie kann das sein? Hat Kathrin ihren Verstand verloren und beginnt zu phantasieren…? Nein, nicht wirklich. Das Ganze macht Sinn. Ich versuche mal, es zu erklären.

Die Vegetation entlang des Weges Kathrin klettert schon wieder
Verzaubernder Wasserfall
Noch ein kleiner Wasserfall

Dieser Cache ist erst einmal kein einfacher. Man muss eine ganze Weile laufen, um zu ihm gelangen. Und man muss nicht nur „irgendwo” laufen. Sondern auf einem ganz besonderem Wanderweg. Und diesen Wanderweg wollten wir schon seit einer ganzen Zeit ausprobieren. Weil wir schon Gutes darüber gehört haben. Und weil er doch zu meinem Lieblingswasserfall in den Waitakeres führt. Jetzt hatten wir also endlich eine Ausrede gefunden, nicht nur davon zu reden, diesen Weg zu begehen, sondern es wirklich auch zu tun.

Fast da Mokoroa Falls Mokoroa Falls von der Seite
Ist das Schnee? Regenbogen

Letzten Mittwoch nach der Arbeit sind wir zum Goldie Bush Reserve gefahren. Nachdem es fast den ganzen Tag geregnet hatte, hat sich nachmittags doch die Sonne und ein blauer Himmel durchgesetzt. Und dann ging es los. In den Busch und ins Abenteuer. Und haben in den nächsten gut drei Stunden nicht nur den Cache, sondern auch unseren Lieblingstrack (der Rundweg ist 5,5 km lang) gefunden. Der Weg führt am Fluss entlang, den man unzählige Male (wir haben irgendwann nicht mehr gezählt) überqueren muss (oder darf – das muss jeder für sich selbst entscheiden, wir haben es auf jeden Fall sehr genossen). Wir gehen durch unberührten Busch, sehen die ganze Zeit keinen Menschen und sind irgendwie eins mit der Natur und den glücklich vor sich hin singenden Vögeln in den Bäumen. Wir entdecken einen kleinen Wasserfall nach dem anderen, erfreuen uns an seinem fröhlichem Geplapper, lassen dann wieder die Stille auf uns wirken, vergessen die Zivilisation, die so fern scheint. Plötzlich wird das Brausen des Wassers lauter und wir sehen die Mokoroa Falls durch die Bäume blitzen. Es ist so schön hier. Eigentlich sollte man niemandem von diesem Ort erzählen, damit er auch weiterhin so unberührt bleibt. Manche Orte müssen geheim bleiben. Sonst verlieren sie ihren Zauber…

Am Ende des Tages hatten wir doch tatsächlich Muskelkater. Komischerweise nur in den Wangen. Muss am verzauberten Dauer-Grinsen gelegen haben…

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