Montag, 26. November 2007

Hals- und Beinbruch...

Distale Radius-Fraktur

… hatten wir nicht – aber fast. Alles fing damit an, dass wir Kathrins Eltern unseren Lieblings-Track zeigten. Nach gut der Hälfte forderte dieser allerdings von Kathrins Mutter einen unerwarteten Wegzoll. Als erstes in Form eines unfreiwilligen Vollbades – 10 Minuten danach in Form eines Sturzes auf glitschig-lehmigem Boden. Den Versuch, diesen Sturz zu bremsen, quittierte das rechte Handgelenk mit einer distalen Radius-Fraktur. Das wussten wir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht. Was wir nur wussten, war, dass es höllisch schmerzte, gekühlt werden wollte und provisorisch mit Wandersocken und Klebeband ruhig gestellt werden musste.

Noch unbeschwert auf dem Weg
Picknick Horst und Stefan an den Mokoroa Falls

Innerhalb von Minuten wurde somit ein wunderschöner Wanderausflug bei blauem Himmel zu einer „Tour der Pein”. Sehr vorsichtig ging es weiter mit Unterstützung von allen Seiten und minutiös geplanten Schritten auf vorbereitetem Grund. An den Fällen angekommen war noch ein steiler Aufstieg zur Aussichtsplattform und dem Weg zurück zum Parkplatz zu überwinden, aber zunächst war Staunen, Bewundern und ein Picknick zur Stärkung angesagt. Dann ging es steile 20m den Aufstieg hoch und 40 Minuten zurück zum Auto. Kathrins Mutter hat den ganzen Rückweg nach dem Unfall – zum Teil ein Track für „experienced trampers only” – quasi „mit links” bestanden. Hut ab!

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Was folgte war der Weg zum Krankenhaus, wo nach 3 Stunden die Diagnose (die oben genannte Fraktur plus eine ziemlich fiese Knieprellung) feststand und der Gips angelegt war. Aber beim gemeinsamen Abendessen konnten alle schon wieder lachen. In der Notaufnahme war angesichts anderer Schicksale, die während der Wartezeit eintrudelten oder manchmal auch einhumpelten, schnell klar geworden: Es hätte schlimmer kommen können.

Während dieser Blogeintrag entsteht, schläft nebenan unser zweiter Besuch aus Deutschland: Kathrins Freundin Andrea. Wir werden unser Bestes dafür tun, dass sie nach ihren dreieinhalb Wochen Urlaub wieder wohlbehalten nach Deutschland zurückkehren wird. Gut angekommen ist sie auf jeden Fall. Aber das ist eine andere Geschichte und soll an anderer Stelle ge-bloggt werden.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Au weia, das ist ja kein schönes Urlaubssouvenir. Ich hoffe, daß der restliche Aufenthalt erfreulicher abläuft. Gute Besserung!

Anonym hat gesagt…

Liebe Hildi, das ist ein Pech, da kletterst du fast überall hoch und dann rutscht du beim Wandern aus. Hoffentlich kannst du auf eurer Rundreise die Fahrt genießen.
Steffan und Kathrin grüßt die beiden doch bitte von mir und alles gute und gute Besserung an Hildi.

Rainer

Anonym hat gesagt…

Liebe Hildi,

gute Besserung aus Marl vom Internet-ABC-Instituts-Kellermenschen Michael. Du bist ja noch lange weg, daher kannst Du ja doch noch meinen Ratschlag (kurz vor dem Anbtritt Deiner Reise) befolgen: Komm gesund zurück.

LG
Michael

Anonym hat gesagt…

Liebste Hildi,
wir alle haben hier ganz bestürzt von Deinem Sturz gelesen bzw. gehört und Dir die Daumen dafür gedrückt, dass Ihr Euren Urlaub trotzdem ganz unbeschwert und wie geplant fortsetzen könnt. Tut mir Leid, dass ich erst heute dazu komme, ein paar Zeilen zu schreiben - sei ganz fest gedrückt aus der Ferne! Ich wünsche Euch ein fröhliches Weihnachtsfest und wundervolle weitere Urlaubstage. Schnell wieder gesund werden! Alles Gute und viele Grüße an Horst und Eure Kinder...
Die Käte