Stefan kommt zurück. In einer Stunde soll er hier landen. Eine Stunde und 15 Minuten später als geplant. Und ich bin so müde. Und muss morgen früh aufstehen und arbeiten gehen. Macht aber nichts. Hauptsache, er ist wieder da.
Komisch – oftmals merke ich erst, wie sehr ich Stefan liebe, wenn er nicht da ist. Wenn ich nicht einfach mal (wenn auch zwischen Tür und Angel) kurz mit ihm reden, kuscheln, kebbeln kann…
Manchmal braucht man wohl etwas Distanz, um zu begreifen, was man am anderen hat. Um die Macken des anderen vielleicht nicht mehr so sehr als Macken wahrzunehmen. Weil man mal wieder begreift, dass nun mal jeder seine Macken hat. Und diese Macken doch auch etwas vertrautes, liebenswertes haben können…
Und manchmal kann man erst durch etwas Distanz überprüfen, wie es um seine eigene Gefühle bestellt ist. Ob man den anderen nicht, noch oder zu sehr braucht. Ob man sich in gegenseitiger Abhängigkeit befindet oder gar keine Probleme hat, ein eigenes Leben zu führen (und dieses vielleicht sogar vorzieht?). Oder ob man eine gesunde Balance gefunden hat.
Mh, anscheinend bin ich wirklich sehr müde. Oder gelangweilt. Oder hoch kreativ. Entweder, ich fange grade an, zu philosophieren oder einfach nur Stuss zu reden. Keine Ahnung mehr. Ist auch nicht wichtig. Was zählt ist, dass Stefan gleich zurückkommt. Und ich muss mich langsam auf den Weg zu ihm machen…
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