Sonntag, 9. September 2007

Ich hasse Brisbane

SimTecT 2007 - Ausstellungsraum
Mein Backpacker Einzelzimmer

Als ich kurz vor dem Aufbruch nach Brisbane zur SimTecT 2007 Konferenz war, sagte mir jeder hier: „Nimm die Badehose und starkes Sonnenschutzmittel mit. Da drüben knallt die Sonne nur so.” Jaja, und was war? Nix Sonne. Regen. Durchgängig. Toll (naja, da die Aussies da drüben auch häufiger Trockenheit und Wasserknappheit haben, gönne ich es ihnen mal).

Victoria Park
Frisch geschlüpfte Miner
Spitzschopftaube

Und alle haben gesagt, wie wahnsinnig schön doch die Gold Coast sein soll. Nun, vielleicht bin ich einfach nicht weit genug weg von meinem Backpacker weggekommen - obwohl ich mein Bestes gegeben habe, nicht all zu lange am Stück in meiner Riesen-Suite zu bleiben. Aber was ich gesehen habe, war: Beton, massenweise Sex-, pardon „Adult Concept”-Shops, mehr als 20 chinesische Restaurants in einer einzigen Strasse und verdorrte Parkanlagen. Ich musste heute feststellen, dass Auckland bereits am Rand einer schlichten Autobahnauffahrt mehr Grün zu bieten hat als Brisbane in einem der großen Parks, durch die ich gelaufen bin.

Gut, es gab auch Positives. Zum Beispiel die Konferenz an sich. Ich habe viel gelernt und viele Kontakte geknüpft, die in meiner weiteren Forschung wertvoll werden könnten. Ich habe kleine Jung-Miner in einem Nest direkt am Bürgersteig hocken und eine Spitzschopftaube am Flughafen vor mir herumstolzieren sehen. Ich habe den Lachenden Hans gehört und beinahe in ein Nest mit knallroten Käfer von der Größe je einer kleinen Kartoffel gefasst (die Kakerlake in meinem Zimmer war glücklicherweise nicht so groß). Und auch nicht vergessen möchte ich das einzig sehenswerte Bauwerk in meiner Umgebung, nämlich die Story Bridge. Vor allem Nachts in voller Lichterpracht war sie schön anzuschauen.

Story Bridge

Naja, jetzt bin ich endlich wieder zuhause und kann mich neu darüber freuen, wie gut mir/uns Auckland gefällt. Es war echt ein schönes Gefühl, beim Anflug den Skytower in der Entfernung aufragen zu sehen. Jetzt gilt es, wieder in den Arbeitsalltag hineinzukommen.

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