Ja, da liegt sie im Sand, meine Frau. Das kommt davon, wenn man Sanddünen zu schnell hinunterflitzt. Und wem rennt sie da überhaupt hinterher? Aber vielleicht sollte ich die Geschichte von vorne erzählen.
Angefangen hat alles mit der Idee, dass wir zu Ostern drei Tage im Te Urewera Nationalpark wandern gehen wollen (halb um den Lake Waikaremoana herum). Aber ob man so etwas angehen sollte, wenn man noch keine richtige Erfahrung hat?
Fangen wir also mal lieber klein an und schauen, wie wir einen vielleicht nicht ganz so langen Marsch vertragen. Chad lud uns am Samstag ein, mit ihm den Buck Taylor Track am Pararaha Beach zu laufen. Alles in allem haben wir 8 km und einige Höhenmeter zurückgelegt und uns gar nicht so schlecht geschlagen dabei. Wieder einmal mussten wir staunen, wie wunderschön grün und einsam es 30 Minuten Autofahrt von Auckland entfernt sein kann (während der ganzen Tour haben wir sage und schreibe drei andere Wanderer gesehen).
Der Weg führte zuerst auf einen Hügel mit weitläufigem Rundumblick, dann hinein in den dichten Wald, vorbei an Gewächsen dunkelblauen Beeren oder winzig kleinen Blüten, umflattert von Tomtits oder Tuis, unter dicken, knorrigen Bäumen hindurch und ein Flussbett mit zum Glück nur wenig Wasser entlang. Befestigte Stege führten durch Feuchtgebiete zu einem Tal und einer Düne, hinter der das Meer lag – allerdings mit einem flachen See dazwischen. Herumlaufen hätte zu lange gedauert, also versteckten wir die Schuhe kurzerhand im hohen Gras, krempelten die Hosen hoch und wateten hindurch. Ich will bis jetzt noch nicht wissen, was die grünen, glibberigen Kugeln waren, die man teilweise aufwirbelte. Aber wenigstens haben sie nicht gebissen oder sonst etwas ekliges gemacht. Das Meer mit seinem Wellenspiel war die Mühe auf jeden Fall wert. Und wenn dann die Beine erst einmal nass sind, dann macht es doppelt so viel Spaß, auf dem Rückweg in vollem Tempo die Dünen hinunterzurennen, sich dabei auf den Bart zu legen und mit Sand so richtig einzusauen. Damit wären wir auch schon wieder bei der Einleitung, der Erklärung des seltsamen Verhaltens der beiden Großstädter im Bild – und der Kreis schließt sich.
Es war ein schöner Tag (trotz Bewölkung), aber auch anstrengend, schweißtreibend und blasenerzeugend. Wir überlegen uns das mit den drei Tagen Wandern noch einmal. Vielleicht tut es eine einfachere Tour mit nur einer Übernachtung für den Anfang auch. Übung macht ja bekanntlich den Meister.
1 Kommentar:
hi, ihr lieben,
ich weiß, wenn man die bilder von euch beiden ansieht, dann muss man denken: ach, was ist das für eine schöööne landschaft! stimmt auch. aber wißt ihr, was mir noch mehr aufgefallen ist? stefans haare. die finde ich nämlich eigentlich noch viel schöner. bitte nicht kürzen! steht dir wirklich gut. bitte denkt jetzt nicht, ich sei verrückt. ;-)
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