Ist zwar schon etwas her, aber wir wollen euch trotzdem dran teilhaben lassen – vor allem, weil wir euch auch wieder mit so unschönen Fotos quälen können.
Ende Oktober versprach das Wetter am Wochenende doch noch mal schön zu werden, also zogen wir kurzentschlossen mit unserem neuen Zelt und den Rucksäcken wie schon vor einer Woche geplant in das Pararaha Valley, um dort zu Campen. Und im Gegensatz zur der besagten Woche davor war der Campingplatz dieses Wochenende rappel-leer. Nachteil: Man hat die Qual der Wahl was den Aufstellplatz des Zeltes angeht.
Aber nachdem das Problem relativ schnell überwunden war, machten wir uns also an den Aufbau des Zeltes. Gut, dass die Sonne schien. Wir haben keine Ahnung, wie man das einigermaßen trocken überstehen sollte, falls es aus Eimern gießt. So hatten wir Zeit, uns die Einzelteile alle in Ruhe anzuschauen und zu planen, wer was wann wie macht (einen Zeitraffer unseres Aufbaus findet ihr hier).
Nachdem das Zelt stand und die "Immmobilien" (Schlafsack und Isomatte) an ihrem richtigen Platz lagen, gab es schon Abendessen: Reis mit Tunfisch und ... Dann bestaunten wir die rosa Wolken, die vom Sonnenuntergang eingefärbt wurden, statteten dem Plumpsklo einen letzten Besuch ab und schlüpften in die Schlafsäcke.
Oh. Halt. Zähneputzen nicht vergessen. Oh. Kann es sein, dass die Mücken unsere Taschenlampen lieben. Die ganze äußere Zeltwand war übersät mit wimmelnden Blutsaugern. Also: Licht aus, Hand durch den Reißverschluss, äußere Zeltwand wegklappen und von innen gegen das Zelt klopfen. Das half ein wenig und wir konnten ohne größeren Blutverlust nach draußen. Nachts wiederholte sich das Spiel noch einmal, aber da waren einige der Insekten schon vom Tau an der Zeltwand außer Gefecht gesetzt.
Am nächsten Morgen dann eine ungute Überraschung: Auch innen war die Zeltwand nass, aber das war wohl eher unser Atem als undichtes Material. Trotzdem gut zu wissen. Und die Sonne, die dann über den Bergrücken kroch, machte dem Tau auch schnell ein Ende. Dann frühstückten wir noch in Ruhe, packten alles wieder ein und machten uns langsam auf den Weg zurück zum Auto. Während der ganzen Zeit im Pararaha Valley waren wir die einzigen Menschen. Sehr erholsam. Und unser Zelt hat sich auch mehr als bewiesen. Gut zu wissen.
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