Montag, 17. Dezember 2007

Weta-Aussichten

Ein Weta fährt aus der Haut

Gestern haben wir Andrea zu einem uns bereits wohlbekannten ausgedienten Tunnel chauffiert, um sie in die Welt der Höhlenbewohner einzuführen. Neben den Standard-Wetas wurden wir auch Zeuge der Wiedergeburt einer dieser Wētāpunga, „Götter der hässlichen Dinge,&rdquo wie die Māori sagen. Naja, Wiedergeburt ist eigentlich zu viel gesagt. Dem armen Kerl wurde es einfach zu eng in den alten Klamotten. Also fährt man kurz mal aus der Haut und wartet ein Weilchen, bis die neue trocken und stabil geworden ist. Dass diese Insekten dazu in der Lage sind, wussten wir bis dahin nicht. Aber jetzt tun wir es.

Glühwürmchen von ganz nah

Was wir beim letzten Besuch dieser Höhle auch nicht bemerkt hatten, waren die Glühwürmchen, die sich ebenfalls an der Decke häuslich eingerichtet hatten. Perfekt angeseilt und in einem Schleimschlauch eingeschlossen leuchten diese Tiere mit ihrem Hintern so lange, bis sich ein Insekt in ihren klebrigen Fangfäden verirrt. So schön eine Kolonie von tausenden dieser Insekten ja aus der Entfernung aussieht, so eklig und doch faszinierend ist es aus der Nähe. Manchmal muss man anscheinend näher hinsehen, um Schönheit zu sehen, manchmal muss man aber auch etwas Abstand haben.

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