Der Frühling kommt. Mit aller Macht, die er aufbieten kann. Und er hat mich auch gleich umgehauen. So sehr, dass ich den gestrigen Tag vollständig im Bett verbracht habe – bei einer Höchstkörpertemperatur von 39 Grad, Unmengen von ekligem Zeugs, dass ich aus meinem Hals hochgeholt habe, unfreiwilligerweise fastend (ich konnte einfach nichts essen), mich langweilend (die Zeit vergeht so langsam, wenn man im Bett liegt und noch nicht einmal lesen kann, weil man zu kaputt dafür ist), leidend (die Müdigkeit durch das Fieber und die Kopfschmerzen haben mich wahnsinnig gemacht) und am Ende des Tages mich übergebend vor der Toilette hängend, so dass das winzige Bisschen, das ich gegessen habe, auch gleich wieder raus gekommen ist.
Heute gehts mir zwar schon besser, ich bin aber aufgrund meiner hohen Temperatur gestern doch lieber vorsorglich weiter zuhause geblieben. Fieber hatte ich nicht mehr. Gestern nach dem Einschlafen habe ich so stark geschwitzt, dass ich nach kurzer Zeit mein Oberteil wechseln musste – ich denke, diese „Sauna” hat mein Fieber schlagartig gesenkt. Da die Halsschmerzen heute morgen allerdings sehr viel schlimmer waren als gestern und ich außerdem auch Blut abgehustet habe, bin ich doch lieber zum Arzt gegangen. Dieser hat mich angeguckt, gesagt, dass ich ins Bett gehöre, einen „respiratory virus” diagnostiziert (also ein Atemwegsvirus) und gesagt, dass der im Moment rumgeht. Er kommt plötzlich (jep, kann ich bestätigen) “and knocks you over” (kann ich auch bestätigen).
Heute Mittag ging es mir auf jeden Fall schon besser (mit Sicherheit auch wegen der Hammerschmerztabletten mit Codein, die ich wegen meiner Halsschmerzen bekommen habe) und ich konnte zumindest in unserem „riesigen” Vorgarten sitzen und mich lesend von der Sonne gesund strahlen lassen. Ich wäre trotzdem sehr viel lieber zur Arbeit gegangen, als so einen Tag wie gestern hilflos im Bett zu verbringen. Gott sei Dank ist Stefan zuhause geblieben und hat sich um mich gekümmert – so schwach, wie ich war, konnte ich mir noch nicht einmal selbst einen Tee machen. Tut gut, so umsorgt zu werden. Und jemanden zu haben, der mich selbst beim Kotzen noch festhält. Jetzt kann es ja nur noch aufwärts gehen. Hoffen wir es mal. Ich möchte doch den Frühling genießen…
2 Kommentare:
Uah, das klingt ja megafies. Ich wünsche dir schnelle Besserung. Und ich wünsche Stefan, dass du ihn nicht angesteckt hast. ;o)
Du Ärmste, gute Besserung! Hoffentlich verschwindet dieser üble Virus auch so schnell, wie er gekommen ist! Und hoffentlich rafft es den "Helden", der Dich umsorgt, nicht auch noch dahin...
Ganz liebe Grüße und Umarmung, Andrea
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