Donnerstag, 2. September 2010

Ein Wochenende voller Katastrophen

Wie man jemanden richtig hoch hebt Ohne Bonbons geht gar nichts

Am letzten Wochenende haben wir einen Tramper durch einen Herzinfarkt verloren, sechs Verletzte nach einer Gasexplosion verarztet und einem Patienten mit Wirbelsäulenverletzung seelisch und physisch beigestanden. Äh, was…?

Stefan und ich haben am Wochenende einen Outdoor First Aid Kurs absolviert. Und alle oben beschriebenen Fälle waren gestellte Szenarien, in denen wir uns als Ersthelfer bewähren mussten. Anstrengend war's. Das Wochenende war vollgepackt mit Informationen zu allen erdenklichen Komplikationen, die sich beim Wandern ereignen können, wie z.B. Herzinfarkt, Asthmaattacken, offene Brüche, Verbrennungen. Und gespickt mit mutmachenden Kommentaren wie, dass wir einen Menschen mit Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einer Wahrscheinlichkeit von über 99% nicht ins Leben zurückholen können – das geht leider in aller Regel nur mit einem Defibrillator.

Nichtsdestotrotz können wir jetzt unter anderem einen gebrochenen Arm mit einfachen Hausschuhen und einigen Verbänden vorübergehend schienen und einen Patienten zu zweit einigermaßen komfortabel von A nach B tragen. Hoffen wir trotzdem mal, dass wir dieses Wissen nie auf einer Wanderung umsetzen müssen…

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