Samstag, 30. Januar 2010

Farbenlehre: Weiss + Grün = Blau

Unsere Vorstellung
Die Realität

Hm. Das war nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben. Aber vielleicht erzählen wir einfach die ganze Geschichte von vorne:

Nach der Auswertung der unzähligen Kommentare zu unserem letzten Eintrag (hüstel, hüstel) haben wir uns tatsächlich für das Pastell-Grün entschieden. Also auf zum Baumarkt und mal sehen, welche Farben es wirklich gibt.

Wir bemitleiden an dieser Stelle jeden, der sich für jegliche Farben im Innen- oder Außenbereich eines Hauses entscheiden muss. Wer noch nie vor den Farbmuster-Paletten der großen Farbenhersteller (Dulux, Resene, etc.) gestanden hat, der weiß nicht, wie hilflos man sich angesichts dieser Fülle von Farbtönen und -schattierungen fühlen kann. Nach 20 Minuten hatten wir dann endlich ein passendes Paar unserer Wunschfarbe in der Hand (S13.LL13 „Pine Grove&rdquo und S14.LL14 „Park Green&rdquo) und begaben uns zu einem Fachmann…

…der uns dann zuerst einmal vor die Wahl stellte: Öl- oder Wasser-basierte Farbe? Und dass wir vielleicht eine Grundierung bräuchten wegen dem noch vorhandenen Grau. Und, und, und. Und, ganz nebenbei, gibt es alles nur in Mindestmengen von 1 Liter. Das macht dann $30 für die Grundierung plus 2×$40 für die Farbe. Oops. Danke, und tschüss – Das Regal an sich hat damals gerade einmal nur $70 gekostet.

Also standen wir nun vor einer erneuten Entscheidung: Einfach in Grau/Weiß/aufgeraut lassen, oder versuchen, es ganz abzuschleifen (Die daraus resultierende Farbe nennt man übrigens S08.LL15 „Presspapp-Holz-Braun”), oder nach einmal nach billigen Alternativen suchen. Wir fanden dann 250ml Dosen für $10 in Weiß und einem Dunkelgrün, von dem wir dachten, dass es sich zu Pastell-Grün mischen ließe.

Idee und Realität
Vielleicht doch nicht so schlimm

Ließ es sich auch zuerst. Zu einem Hell-Pastell-Grün. Nach dem Trocknen allerdings hatte dieses Grün eher einen Krankenhaus-Blau-Stich. Erschwerend kam hinzu, dass, egal wie viel Dunkelgrün wir hinzumischten, das Ergebnis nicht viel dunkler wurde. Also mussten wir am Ende noch einen ganzen 250ml-Topf Dunkelgrün kaufen und hinzumischen. Was am Ende aber immer noch nicht so dunkel war, wie wir es gehofft hatten.

Jetzt steht er da: Unser „Medizinschrank”, wie wir ihn getauft haben. Kathrin räumt gerade alles wieder ein, da wir die Hoffnung haben, das er mit den Büchern gar nicht mehr so schlimm aussieht. Hm. Bitte entscheiden Sie selber…

Mittwoch, 27. Januar 2010

Welche Farbe?

Unser Bücherregal momentan
Wie wäre es mit Grün?

Da Kathrin diese Woche ja noch nicht arbeiten muss, hat sie sich unser Buecherregal vorgenommen und es zwecks farblicher Umgestaltung schon einmal grob abgeschliffen. Da ist so viel alte Farbe drauf, dass wir die graue Grundfarbe leider belassen müssen.

Jetzt die Preisfrage: In welcher Farbe sollen wir es jetzt streichen? Unsere Idee ist ein Pastell-Hellgrün für die Fächer und einen etwas dunkleren Ton für die Außenseiten. Was denkt ihr? Morgen kaufen wir die Farbe, also: Die Zeit läuft…

Samstag, 23. Januar 2010

Soooo lecker

Die erste Ernte

Gestern war es endlich soweit: Als Beilage zum Abendessen (Cannelloni gefüllt mit Spinat und Hüttenkäse, überbacken mit Paprika-Tomatensauce und Käse – Das für sich war schon super lecker) gab es die erste Ernte aus unserem eigenen Gemüsegarten. Unglaublich, wie zart und intensiv 100% frischer Salat schmeckt (jetzt klinge ich fast wie in der Werbung). Selbst die Stängel der Blätter sind lecker anstatt nervig. Ab jetzt wird es Grünzeug aus dem Supermarkt schwer haben, dagegen zu konkurrieren.

Freitag, 22. Januar 2010

Pouakai Circuit - Nachtrag

Hier noch die animierte Slideshow zu unserem letzten Urlaub. Wie bereits gesagt: Sehnsuchts-Allergiker sollten an dieser Stelle wegschauen.

Pouakai Circuit

Der Kiwi hat euch ja schon einen kleinen Einblick in unseren letzten Urlaub gegeben. Heute gibt es nun einen detaillierteren Bericht über unsere Wanderung. Wer keine Sehnsucht nach Urlaub und Neuseeland kriegen möchte, den bitten wir, die Fotos zu ignorieren. Oder vielleicht doch besser den ganzen Blogeintrag. Sicher ist sicher.

Der erste Tag.

Aufstieg entlang des „Puffers”

Es fängt gleich sehr sehr anstrengend an. Wohl wissend, dass der Körper etwas Zeit braucht, um sich ans Wandern (vor allem mit dem schwerem Rucksack) zu gewöhnen, haben wir den steilsten Aufstieg gewählt, den es gibt. Genannt wird er “The Puffer” (frei übersetzt der Schnaufer) – und diesen Namen trägt er wirklich zurecht. Nach zwei Stunden sind wir endlich 500m höher als wir begonnen haben – und ich völlig fertig. Und die doofe Idee, hier hochzustapfen, kam sogar noch von mir persönlich…
Ab hier kommen wir nun sehr viel leichter vorwärts. Es geht sanft mal bergauf, mal bergab, und es wäre alles perfekt, wenn wir etwas sehen könnten. Stattdessen wandern wir für den Großteil des Tages durch die Wolken und können nur hin und wieder einen Blick auf die Umgebung erhaschen.
In der Hütte angekommen, verspeisen wir unser Mittagessen (Cracker mit Käse) und wärmen uns (ja, wärmen – es ist kälter als wir erwartet haben) mit Suppe und Tee auf. Gestärkt machen wir uns dann auf den Weg nach Bells Falls, einem wunderschönen, 31m hohen Wasserfall. Abends in der Hütte genießen wir die angenehme Gesellschaft (außer uns nur noch 5 andere Leute) und fallen anschließend glücklich ins Bett (ich meine natürlich unsere Schlafsäcke).

Der zweite Tag.

Ahukawakawa Swamp

Lustigster Toilettengang unseres bisherigen Wanderlebens: Mitten in der Nacht, alles ist stockdunkel, das Klo ist ca. 75m von der Hütte entfernt und es regnet fast waagerecht. Irgendwie ist es kalt und nass, aber irgendwie ist es auch witzig.
Morgens regnet es immer noch, hört aber recht schnell auf. Heute haben wir einen kurzen Tag vor uns – 2.5 Stunden sind für die Etappe angesetzt. Wir schaffen es trotz einer ganze Reihe Foto-Stopps in 2.25 Stunden. Wieder ist es sehr bewölkt, Taranaki zeigt seinen Gipfel nur sehr gelegentlich, aber die Landschaft ist trotzdem unglaublich. Das Highlight des Tages ist Ahukawakawa Swamp, eine sehr fragile und gewaltige Sumpflandschaft. Früher mussten sich Wanderer mühsam durch das Wasser quälen, heutzutage läuft man über Holzstege (dadurch wird auch der Sumpf geschützt, auf dessen Untergrund ein Fußabdruck für mehrere Jahre zu sehen wäre). Nachdem wir den Sumpf durchquert haben, geht es wieder für eine Weile bergauf und ganz am Ende doch noch ein bisschen bergab. Der Wanderweg ist allerdings sehr mitgenommen vom Regen und somit kommen wir zum zweiten Mal mit nassen Socken in der Hütte an.
Stefan lässt sich davon nicht beirren und begibt sich kurz danach alleine auf einen Abstecher zu Henry's Peak. Sein Weg führt ihn vorbei an den kleinen Bergseen (Tarns), wo die wunderschönen Fotos entstanden sind, in denen man Mount Taranaki im Wasser reflektiert sieht. Leider spielt das Wetter immer noch nicht mit, und seine Version dieses Bildes ist leider etwas weniger spektakulär, drückt aber dafür um so deutlicher die Ungestümheit alpinen Wetters aus.
Die Hütte selbst teilen wir uns lediglich mit zwei sehr erfahrenen Wanderern, beide sehr nett und lustig und einer feiert auch noch zufällig an diesem Tag seinen 37. Geburtstag. Nach einer spannenden Runde Hut Kricket (insofern Kricket überhaupt spannend sein kann), teilen wir uns Geburtstagskuchen (hatte der eine Wanderer seinem Freund als Überraschung mitgebracht) und Marzipan (hatten wir uns extra mitgenommen, irgendwas richtig leckeres braucht man manchmal auf einer Wanderung). Irgendwann gehen wir dann ins Bett und schlafen dem letzten Tag der Wanderung entgegen.

Der dritte Tag.

Grandiose Aussicht

Der dritte und somit letzte Tag unserer Wanderung startet mit nach wie vor recht bewölktem Himmel. Nach einem vorerst letzten Mal Haferschleimbrei machen wir uns auf den Rückweg. Anstatt allerdings den im Blog angekündigten Weg zu gehen, laufen wir nun denselben Weg wieder zurück (Wir sind uns nicht mehr sicher, ob uns die ursprünglich geplante Strecke nicht überfordern würde). Und für unsere Entscheidung werden wir sehr belohnt: Im Verlauf des Tages verbessert sich das Wetter immer mehr und wir können die vor zwei Tagen noch regenverhangenen Täler und Klippen im Sonnenschein bestaunen.
Gegen halb drei kommen wir wieder am Ausgangsort, dem Camphouse, an – traurig, dass wieder eine Wanderung zu Ende geht. Die Wildnis hat eine Auswirkung auf mich, die ich schwer in Worte fassen kann. Nur auf einer Mehrtageswanderung komme ich und meine mich sonst oft fast in den Wahnsinn treibenden Gedanken zur Ruhe. In einer Woche heißt es erst einmal wieder: Zurück in den Alltag. Aber wir haben Mount Taranaki fest versprochen, dass wir auf jeden Fall wiederkommen.

Dienstag, 19. Januar 2010

Geocaching-Wahnsinn

Kathrin am Anfang eines ausgedienten Militärtunnels
tofska, funkymunkyzone und Rala

Wir werden beide immer verrückter. Erst suchen wir einen Geocache in einem verlassenen Militärtunnelsystem und fürchten uns fast zu Tode („Gibt es hier Zombies? Hat sich da was bewegt? Was war das für ein Geräusch?”). Und dann stehen wir zwei Tage später mitten in der Nacht auf (um 1:30, um genau zu sein), um zusammen mit zwei anderen Geocachern auf der Coromandel Peninsula zwei bis dato ungefundene Caches zu suchen. Geklappt hat zwar alles nach Plan, aber so früh aufstehen und dann 15km laufen… Als wir um 14:00 wieder zuhause ankamen, waren wir wirklich total erledigt. Sind wir für so etwas wirklich schon zu alt? Fühlt sich auf jeden Fall so an. Spaß haben wir dabei natürlich trotzdem mächtig…!

PS: Durch ein Problem in Flickr sind die Bilder nicht in der richtigen Reihenfolge. Da können wir aber leider nichts dran ändern. Sorry.

Montag, 18. Januar 2010

Es wächst und gedeiht...

Wow, ganz schön aufregend, so einen eigenen Garten zu haben. Jeden Morgen schauen wir uns gespannt den nächtlichen Fortschritt an und zählen die Tage bis zur ersten Ernte. Die Kräuter haben wir natürlich schon genießen können, auf Gemüse und Salat müssen wir noch warten. Aber Vorfreude ist doch die schönste Freude, sagt man doch immer so…

Unser Garten Unser Salat Unser Gemüse Unsere Kräuter

Mittwoch, 13. Januar 2010

Der Kiwi meldet sich zurück

Der Kiwi und sein Baumhaus

Seit gestern sind wir wieder zurück. Zurück vom Mt Taranaki. Ich wollte gar nicht weg. Dort unten gab es einfach alles, was ein kleines Kiwi-Herz begehrt. Das Wetter war zwar nicht immer das Beste, aber Mama und Papa haben gut auf mich aufgepasst. Wenn es geregnet hat, durfte ich bei Papa im warmen und trockenem Rucksack reisen. Bei Sonnenschein durfte ich die Landschaft von Mamas Rucksack aus bestaunen. Und gesehen habe ich wirklich viel: Mamas Lieblingsvulkan Mt Taranaki, riesige Klippen, tolle Wasserfälle, wunderschönen Regenwald und brodelnde farbenfrohe Erde. Und einen neuen Freund habe ich auch: Den Herrn Hähnchen. Der wohnt nur leider ziemlich weit weg. Im Katikati Bird Garden. Vielleicht kann ich ihn irgendwann mal wieder besuchen. Und wenn Mama und Papa die knapp tausend Fotos sortiert haben, werden sie euch auch noch ein paar davon zeigen. Bis dahin erst einmal ganz liebe fotogene Grüße vom Kiwi

Dienstag, 5. Januar 2010

Wir sind dann mal (wieder) weg

Unsere Geplante Route

Weg, zurück zum Mt Taranaki, dem Berg, in den wir uns letzten Sommer verliebt haben. Dieses Mal werden wir uns mehr Zeit für ihn nehmen. Ganze drei Tage, um genau zu sein. Wir werden drei Tage auf dem Pouakai Circuit verbringen und ihn hoffentlich aus unterschiedlichsten Blickwinkeln in ganz verschiedenen Stimmungen kennenlernen. Und der Kiwi darf natürlich wieder mit. Darf von der Sicherheit unserer Rucksäcke aus seine Freudenrufe ausstoßen, wenn wir Mt Taranaki bewundern, an Wasserfällen verweilen und einfach die unberührte Natur genießen.

Auf dem (dreitägigem) Rückweg nach Auckland machen wir Zwischenstopps in Turangi und Tauranga, wo wir uns mit Freunden treffen. Und hoffentlich spielt das Wetter mit und wir können endlich Orakei Korako besuchen, ein Thermalgebiet in der Nähe von Taupo, das schon lange auf unserer Liste steht.

Wir freuen uns tierisch. Und werden mit dem Kiwi glücklich um die Wette rufen…

Der Wanderweg gestaltet sich für uns etwas länger, da eine wichtige Hängebrücke weggeschwemmt worden ist (beim Ausrufezeichen auf der Karte). Da wir aber nun einmal nicht so gerne den gleichen Wegabschnitt doppelt gehen, haben wir uns entschieden, am dritten Tag einfach einen anderen, längeren Weg zurück zum Ausgangspunkt zu gehen.

Freitag, 1. Januar 2010

Der erste Tag

2010 Feuerwerk am Sky Tower
2010 Feuerwerk am Sky Towerr
2010 Feuerwerk am Sky Tower

Da ist es schon wieder – dieses Zeitphänomen. Wir sind schon im ersten Tag des neuen Jahrzehnts und Ihr kommt erst noch nach. Ist auf jeden Fall schmerzlos verlaufen. Es scheint also, dass 2010 ebenfalls ein interessantes und abwechslungsreiches Jahr wird.