Seitdem Kathrin und ich uns kennen, verbindet uns der gemeinsame Traum, eines Tages nach Neuseeland auszuwandern, sei es nur zeitweise oder gar für immer. Doch ziemlich schnell stellte sich heraus, dass die „Kiwis” gut aufpassen, wer ihr Land für mehr als drei Monate (Touristenvisum) betreten darf und wer nicht. Das heißt im Klartext: Für die heißbegehrte unbefristete Aufenthaltsgenehmigung namens „Residency” muss man einiges an Qualifikationen und Voraussetzungen mitbringen - neben einem guten Happen an Glück.
Im Sommer letzten Jahres (2005) kam dann die Frage auf, wo ich ein Doktorstudium beginnen könnte. Mit dem Masterstudium war ja die Qualifikation dafür (endlich) erreicht. Aus irgendeinem uns mittlerweile unbekannten Grund kam die Idee auf, den Doktor doch vielleicht in Neuseeland zu absolvieren. Ein Studentenvisum zu erlangen schien immerhin ein etwas einfacherer Schritt zu sein als gleich mit der Residency ins Haus zu fallen. OK - nächste Frage: Welche Universität?
Ein Info-Tag des Ranke-Heinemann-Institutes in Köln brachte zwar eine Menge an Papier mit sich, aber so recht noch keine entgültige Entscheidung. Diese fiel erst mit einem mehr oder weniger zufälligen Klick auf die Personalseite der Universität von Auckland. Hier fand sich ein potentieller Supervisor, welcher 90% meiner eigenen Interessensgebiete abdeckte. Eine erste, vorsichtige Mail brachte dann den Stein ins Rollen, welcher mittlerweile Lawinencharakter angenommen hat...
Nach seiner Zustimmung und einem ersten Treffen in unserem Neuseeland-Urlaub (November/Dezember 2005) stand fest, dass unsere Pläne konkretere Formen annehmen konnten. Es begann das Zusammentragen aller benötigten Unterlagen, das Bestehen des IELTS-Sprachtests, das Übersetzen von Zeugnissen und … das Warten. Von Anfang an dauerten alle Vorgänge länger als wir es im Voraus gedacht hatten. Unterlagen wurden verlegt oder nahmen kompliziertere Wege als nötig. Was wir im vergangenen Jahr auf jeden Fall gelernt haben ist Geduld.
Doch mittlerweile habe ich endlich die schriftliche Zusage (Offer Letter) der Universität sowie ein Stipendium, das relativ unerwartet und spontan „auftauchte”, so dass die Bewerbung sehr spontan und schnell erfolgen musste.
So weit - so gut. Der Hausstand befindet sich schon in der Auflösung, die One-Way Flugtickets sind gebucht. Eigentlich könnte es ja nun losgehen - wenn da nicht noch das Visum wäre mit seinen zig-tausend dafür nötigen Informationen.
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