Es ist tatsächlich so, dass wir in den sauren Apfel beißen und für die Mehrkosten aufkommen müssen. Zwei Dinge kommen hier unglücklich zusammen:
- Wir haben den Flug zusammengestückelt aus den Teilen Deutschland>Amerika und Amerika>Neuseeland. Für jeden Teil ist eine andere Fluggesellschaft zuständig und somit nur in der Pflicht, ihren Teil zu erfüllen.
- Die Airline, welche den Flug getrichen hat, hat dies bisher laut Aussage des Reisebüros noch nie vorher getan. Dies ist das erste Mal. Sie bietet aber durch den Flug am Tag vorher und nachher Möglichkeiten, ihren Teil der „Abmachung” zu erfüllen.
Wie bereits geschrieben, durch das Chaos in diesem Jahr sind wir abgehärtet und können solchen Dingen schon fast mit einem lachenden Auge entgegensehen. Zusätzlich machte uns eine Aussage in der Predigt am Sonntag Mut: „Gott nimmt uns manchmal das Gute, um uns dafür das Beste zu geben.” Dieser kurze Satz hat es in sich - nicht nur in Bezug auf Flugpläne. So, wie es nun aussieht, tauschen wir einen ca. 16-stündigen Flug mit zwei 8-stündigen, der Möglichkeit, sich die Beine zu vertreten, weniger Totschlag-Zeit am Flughafen Los Angeles, Zollformalitäten bereits in New York und Abflug ab Köln statt Frankfurt. So gesehen ein guter Tausch. Aber im voraus sieht es zunächst nach unnötigem Ärger aus.
Dieses Prinzip gilt auch für das Leben. Viele Verluste, die man zunächst nicht versteht und für unnötig hält, bergen das Potenzial für Verbesserungen. Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass diese Aussage nicht pauschal für alle Situationen gilt. Oder dass der Zeitraum, in welchem die Verbesserungen eintreten, jahrelang auf sich warten lassen oder sich jahrelang hinziehen. Es ist ebenfalls müßig, darüber zu diskutieren, ob Gott nun Dinge wegnimmt, oder den Verlust einfach nur zulässt. Für uns ist es in den letzten Monaten jedenfalls immer klarer geworden, dass im Rückblick vieles, was zunächst blöd verlief, im Nachhinein gute Formen angenommen hat. Und darauf vertrauen wir auch weiter.
2 Kommentare:
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Gestern mußte ich häufig an Euch denken und hatte mir auch schon gedacht, dass Ihr die eventuell anfallenden Stornokosten oder das Hotel für die Übernachtung natürlich zahlen müßt. Bei zwei Einzelflügen ist das nun mal so. Aber jetzt habt Ihr es ja besser getroffen. Zweimal 8 Stunden Flug ist besser als ein 16 Stunden Flug. Für irgendetwas ist das wohl gut gewesen...
Mit dem abschnitt über eure verluste und dem ganzen ärger den ihr in dem letzten jahr hattet kann ich mich sehr gut mit identifizieren. Das was du dort ausgedrückt hast hat mich sehr bewegt diese ganzen negativen ereignisse haben am ende doch was gutes und das finde ich so genial bei gott er macht nichts "NUR SO" ohne grund man braucht nur seine zeit um das zu erkennen und zu verstehen....... also ich hoffe ihr seit heut gut von dinslaken zurück gekommen wünsche euch ne gesegnete nächste zeit Gruß Nina(Erkelenz)
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