Seit geraumer Zeit haben Kathrin und ich es endlich eingerichtet, einen Abend in der Woche ganz alleine dafür zu reservieren, die Zeit miteinander zu verbringen. Nennt sich dann „Marriage Time.”
Und heute war wieder einmal besagter Montag. Gestern beim Einkaufen hatten Stefan und ich beschlossen, zusammen Pizza zu machen. Haben wir dann auch.
Und zwar jeder fuer den anderen. Also viel Käse für mich. Und die besondere Mischung aus Curry, Cayenne und Chhhhhilischoten (chön charf) für Kathrin.
Hjam. Noch nie habe ich eine Pizza mit soviel Liebe und Sorgfalt belegt. Da ich sie ja nur für Stefan gemacht habe (und ich für Kathrin), wollte ich es eben besonders gut machen und die beste Pizza der Welt herstellen – zumindest die beste in seinen (ihren) Augen.
Dazu noch der schon länger im Schrank auf den Einsatz wartende Rotwein, den wir mal von Freunden geschenkt bekommen haben. Passt vorzüglich. Auch im schnöden Trinkglas.
Einen vollen Bauch und einen leicht beschwipsten Kopf später schauen wir uns die aktuelle Folge von Lost an und beschließen dann, danach einen Blogeintrag zum Thema „marriage time” und „Pizza” zu schreiben. Warum das denn? Hat der Wein wirklich so reingehauen?
Vielleicht einfach nur, weil wir festgestellt haben, das solche Zeiten nur für sich als Paar ziemlich wertvoll und aufbauend sind. Und manchmal ist es halt etwas umfangreicher (Theater oder Kino), manchmal mittel (Schmökern im Lieblings-Buchladen mit Latte Macchiato), manchmal einfach (DVD ausleihen). Hauptsache,
wir machen als Paar bewusst etwas zusammen. So, wie jetzt diesen Blogeintrag zu schreiben. Auch das ist marriage time. Nicht immer fällt es uns leicht, diese Zeit wirklich frei zu halten (der Alltag ist manchmal ganz schön fordernd), manchmal sind wir fast zu müde oder fühlen uns ideenlos, doch ausgezahlt hat es sich letztendlich immer. Oder, Hase?
Finde ich auch, Häsin. In diesem Sinne: Guten Appetit.
3 Kommentare:
Eine gute Idee. Dadurch, dass man sich sowieso jeden Tag sieht, verabredet man sich nicht mehr, um etwas gemeinsam zu unternehmen. Der andere ist ja sowieso da, und wenn man will, kann man jederzeit etwas zusammen machen. Morgen zum Beispiel. Oder nächste Woche. Oder vielleicht nachher noch.
Mir geht es mit einer anderen Beziehung ebenso: Mit dem Ruhrgebiet. Ich kenne viel zu wenig von der Gegend in der ich wohne. Dabei gibt es hier so viel zu sehen. Meistens braucht es irgendeinen Anlass wie eine Museumsnacht oder Besuch, der unterhalten werden möchte. Und dann geht erstmal die peinlich Suche los ...
Ich finde eure Idee richtig gut. Mal sehen, ob ich sie bei uns auch umsetzen kann. Wir können ja vorsichtig mit "einmal im Monat" anfangen und die Dosis langsam steigern. Im Idealfall besichtigen wir bei der Gelegenheit unsere nähere Umgebung. Es gib hier sooo viele Museen und Geocaches und schöne Ecken zum Spazierengehen und und und ...
Hier ein kleiner Tipp:
Begebt euch doch mal auf die Spuren der sagenhaften deutschen Helden. Badet im Drachenblut (vergesst nicht, vorher das Blatt am Rücken zu entfernen) und stellt euch als unverwundbare Krieger dem Drachen entgegen, welcher gekommen ist, Siegfrieds Gräueltaten zu rächen.
http://img.geocaching.com/cache/log/daa9a1e8-3aa3-4550-8fa9-10ce50a8d98e.jpg
Derr Drache sieht verlockend aus, aber ich muss gestehen, dass mich das gute deutsche Schneematschwetter im Moment eher abschreckt, mich lange draussen aufzuhalten. Ich werde ihn nach meinem Winterschlaf besuchen. ;o)
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