Hört ihr das Brummen? So klangen die letzten zwei Wochen. Rein theoretisch waren es Ferienwochen, aber irgendwie hatte keiner von uns so richtig etwas davon.
Was meinen Teil angeht: Ich hatte eine Deadline vor der Brust. Am 27.7. läuft der Einreich-Termin für einen Artikel ab, der auf einer mittelgroßen Konferenz im Dezember in Perth/Australien erscheinen könnte. Dafür hatte ich aber noch nicht genug Daten, also verbrachte ich einen Großteil der letzten Tage mehr Stunden an der Uni als vorher. Um meinem Supervisor eine wenigstens vorläufige Version des Artikels zu liefern (der arme Kerl muss den Krempel ja auch noch durchlesen und korrigieren und mir dann auch noch Zeit geben, das einzubauen), habe ich dann am Donnerstag, dem 12. Juli, elf Stunden an einem Stück daran gearbeitet und konnte den 4 MB Klotz dann abends endlich nach Deutschland mailen, wohin mein Supervisor momentan für drei Monate Forschungsaufenthalt entfleucht ist.
Puh, das wäre erledigt. Und was stellt man natürlich erst danach fest: Die Deadline wurde erweitert auf den 17. August. Na danke. Das hätten sie einem auch früher sagen können. Gut, wenigstens habe ich jetzt trotzdem einen Großteil abgearbeitet.
Was Kathrin betrifft: Sie nahm teil an dem Kinderferienprogramm unserer Gemeinde. Eine Woche lang haben sie Kinder im Alter von 3-12 mit einem bunten Programm unterhalten und beschäftigt, welches in einem Abend mit den Eltern endete (an welchem ich dann auch mitgeholfen habe). Die ganzen Requisiten füllten schon seit Wochen die Wohnung der Beisley Familie, welche uns zu Beginn vom Flughafen abgeholt und Unterkunft gewährt hatte. Die Ärmsten konnten kaum von einem Raum ihrer Wohnung zu einem anderen gelangen, ohne Stelzen zu verwenden oder Zickzack zu laufen.
Naja, das ist nun auch vorbei – und es hat den Kindern viel Spaß gemacht. Ergebnis: Glückliche Kinder, die nun wieder in den Alltag eintauchen und geschaffte Mitarbeiter, die auch wieder normal arbeiten müssen.
Zwischendurch gab es dann einige Highlights, wie zum Beispiel eine Hochzeit in unserer Gemeinde (Mann, ist Hochzeitsfotografie anstrengend – An dieser Stelle nochmal einen Dank an meinen Bruder, der sich bei unserem schönsten Tag im Leben einen Krampf in seinem Auslöse-Finger geholt haben muss).
Oder unseren Geocaching FTF-Marathon am Sonntag, den 8. Juli. Erst sind wir früh aufgestanden, um einen Cache im Südwesten von Auckland als erstes zu finden. Das klappte auch ganz gut und bescherte uns nebenbei noch einen schönen Sonnenaufgang. Als wir dann Zuhause waren und den Fund eingetragen hatten, tauchten plötzlich drei neue Caches in jeweils 3-4 km Entfernung von unserer Wohung auf. Wir hatten unserer Caching-Klamotten noch an, also gab es keine Diskussion: Sofort wieder raus. Und wir haben sie alle als erste gefunden. So ein Ereignis gibt es wahrscheinlich nur einmal im Cacher-Leben. Mittlerweile haben wir unseren Ruf hier in der Aucklander Caching-Szene weg.
Ja, das waren unsere letzten zwei Wochen. Wenigstens ist die Grippe unsererseits vollständig überstanden (die Welle läuft aber immer noch durch Auckland). Wir hoffen, da jetzt der etwas normalere Alltag wieder eingekehrt ist, in Zukunft wieder etwas regelmäßiger posten zu können. In diesem Sinne: Bis dann.
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