Mittwoch, 30. Mai 2007

Ein Rätsel, Teil zwei

Nach dem witzigen, aber leider falschen Lösungsversuch hier ein erster Tipp: Denkt mal „negativ”.

Samstag, 26. Mai 2007

Ein Rätsel

Was ist das?

Wir dachten uns, ein kleines Rätsel könnte euch nicht schaden. Mal sehen, ob ihr herausfindet, welches Ereignis mit dem folgenden Bild verknüpft sein könnte.

Montag, 21. Mai 2007

Ein aufregendes Wochenende

Es ist Montag Nachmittag, der erste Arbeitstag der Woche ist geschafft und ich bin erledigt. Und leider (oder auch nicht leider) war es dieses Wochenende nicht so leicht, ein wenig Ruhe zu finden, da ich ja an der film competition „48hours” teilgenommen habe. Und da war leider weder viel Ausschlafen noch Entspannen angesagt.
Trotzdem hat es großen Spaß gemacht, bei einem solchen Projekt mitzumachen (auch, wenn ich dafür sowohl Samstag als auch Sonntag früh aufstehen musste). Wir haben das Genre „unnecessary sequel” zugewiesen bekommen und damit ziemlich Glück gehabt (das Skript war vorher schon fertig), da der Autor eine Werwolf-Geschichte geplant hatte. Davon gibt es ja eigentlich schon genug, deswegen musste gar nicht viel geändert werden. Und dann ging es am Samstag los mit Filmen. Dieselbe Szene immer und immer wieder. Aus tausend unterschiedlichen Blickwinkeln. Und immer schön aufpassen, dass man sich genauso bewegt wie vorher, genauso spricht wie vorher. Nachmittags sind wir dann in einen Nationalpark nördlich von Auckland gefahren, um einige Außenaufnahmen zu machen. Wie der Zufall es so wollte, war ich mit Stefan in unserem Neuseelandurlaub selbst schon mal an diesem Ort. Der Werwolf (dargestellt vom Lehrer meiner Klasse) hatte dann das zweifelhafte Vergnügen, mit freiem, mit Make Up total verschmiertem Oberkörper durchs Unterholz zu fetzen und musste dabei den einen oder anderen skeptischen Blick von Wanderern aushalten. Gegen Abend waren dann die Szenen für den Tag im Kasten und ich bin vor Erschöpfung tatsächlich um halb neun ins Bett gefallen. Um sieben Uhr morgens am nächsten Tag haben wir schließlich die letzten Szenen gedreht und dann war zumindest mein Job erledigt. Nun müssen wir eine ganze Weile warten, bis wir das Ergebnis bekommen. Mal schauen. Ich hab ja eh nur aus Spaß an der Sache mitgemacht. Aber vielleicht wird aus der ganzen Sache ja doch noch mehr…

Heute war dann zusätzlich auf der Arbeit auch noch die Hölle los, wie man so schön sagt. Jetzt bin ich tierisch kaputt, mein Rücken beschwert sich über die ganzen ungewohnten Bewegungen beim Heben der Schüler, so dass ich jetzt die ganze Zeit Rückenschmerzen habe (ich denke aber, dass das nur eine Frage des Muskelaufbaus ist) und freue mich schon heute wieder auf das Wochenende (das aber auch wirklich mehr ein Wochenende sein wird). Somit wünsche ich euch (und mir) eine nicht zu anstrengende Arbeitswoche. Clubmitglieder halten schließlich zusammen, nicht wahr…?

Freitag, 18. Mai 2007

Der ganz normale Alltag

Oh Mann, nun ist der letzte Blogeintrag schon so lange her. Und in der Zwischenzeit ist eigentlich nichts Weltbewegendes passiert, außer…

  • …dass wir letzten Samstag mit der ganzen Jugend unserer Gemeinde Geocachen waren,
  • …Clementine am Montag zum Arzt musste, weil sie humpelte und Fieber hatte (aber jetzt geht sie uns schon wieder gewaltig auf den Keks mit ihrer Energie),
  • …wir am Dienstag unseren 50. Cache gefunden haben,
  • …am Mittwoch an Kathrins Schule Feueralarm ausgelöst wurde (nein, nicht wegen ihr) und
  • …in unserer Gemeinde ein neues Leben das Licht der Welt erblickt hat (Gloria, *16.5.2007),
  • …Kathrin am Donnerstag zum ersten Mal miterlebt hat, wie eines der Kinder einen Anfall bekommt,
  • …ich für meine Doktorarbeit gerade Dosen und Skelette durch die Gegend schieße,
  • …das Wetter sich in den letzten Tagen Neuseeland-unüblich von seiner sonnigen Seite gezeigt hat,
  • …unsere Dusche immer noch nicht repariert ist und
  • …Kathrin morgen als Schauspielerin am 48-Stunden Filmwettbewerb teilnimmt.

Wie ihr seht, herrscht hier also nur der ganz normale Wahnsinn. Irgendwie ist die Woche so schnell an uns vorbeigezogen, dass wir es noch nicht einmal richtig bemerkt haben. Wir sind jetzt schon 4 Monate hier. Kinder, wie die Zeit vergeht.

Dienstag, 8. Mai 2007

Im Club der arbeitenden Bevölkerung

Jaja, ich weiß, viele von euch werden sich über das, was ich gleich schreiben werde, kaputt lachen, aber so fühle ich halt und daran kann ich auch nichts ändern: Es ist komisch, dass ich jetzt wirklich jeden Tag arbeiten gehen muss. Zu derselben Stelle. Zu denselben Uhrzeiten. Zu denselben Leuten. Zu denselben Aufgaben. „Ach nee”, kann da die schon lang arbeitende Bevölkerung sarkastisch sagen. „That's life. Willkommen im Club.”

Das ist mir auch klar. Ist trotzdem komisch für mich. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich jetzt einen richtigen Job. Einen, der nicht nur für ein paar Wochen anhält (wie ein Praktikum halt). Da sind nun Menschen, die sich auf mich verlassen. Die meine Hilfe brauchen. Und ich kann nicht einfach sagen, dass ich mal nicht komme (zumindest sollte ich dann einen sehr guten Grund haben). Und das ist irgendwie gleichzeitig ein gutes und ein komisches Gefühl. Oder eher ungewohnt. Oder… ach, anders einfach. Und erwachsener fühlt man sich auch gleich. So, als hätte man einen weiteren Schritt gemacht. In welche Richtung, kann ich gar nicht so genau sagen.

Nun habe ich die ersten beiden Tage bereits „hinter mir”. Und habe gemerkt, dass mir die Arbeit dort echt Spaß macht. Dass sie auf der einen Seite herausfordernd und auf der anderen Seite gleichzeitig ziemlich relaxt ist. Dass ich ein super Team habe, in dem alle gut auf die anderen aufpassen. Dass Gott sich da schon eine gute erste Stelle für mich ausgesucht hat. Dass ich dabei Geld verdiene, ist wichtig, steht für mich aber nicht an erster Stelle. Wichtiger für mich ist, dass ich jetzt jeden Tag mein englisch trainieren kann (und dabei lernt man ja wirklich nie aus) und mit netten Leuten eine gute und interessante Arbeit mache. Und dass diese Stelle dabei hilft, sich hier noch mehr zuhause zu fühlen. Am Anfang haben wir uns hier manchmal noch fremd gefühlt, wie etwas länger bleibende Touristen halt. Seitdem wir unsere Wohnung und alles, was dazu gehört, haben, hat sich das schon etwas geändert. Dieser Job trägt ebenfalls dazu bei. Plötzlich fühlt sich alles so real an, so klar. Ich träume wirklich nicht. Ich lebe hier. Und das bemerken auch andere Leute. Sonst hätte ich ja keine Steuernummer und keinen Arbeitsvertrag…

Wie dem auch sei. Es fühlt sich komisch an, plötzlich einen ganz normalen Job zu haben. Aber es fühlt sich auch gut an…

Freitag, 4. Mai 2007

ICH HAB NEN JOB!!!

Nach einigen erfolglosen Bewerbungen und somit einigen Enttäuschungen habe ich es endlich geschafft: Ich habe einen Job gefunden! Und zwar einen, den ich auch richtig gut finde!
So, wie ich es gelernt habe in meinem "Job-Findungs-Kurs" habe ich mich immer brav weiter beworben, auch, wenn ich Absagen bekommen habe. Zusätzlich habe ich mich mit allen möglichen Leuten über meine Arbeitssuche unterhalten und sie gebeten, mir Tipps zu geben und für mich die Ohren aufzuhalten. Während meiner Bemühungen bin ich über die Anzeige einer Schule für Körperbehinderte gestolpert, die Teacher Aides suchen. Hab mich auch gleich beworben, weil ich ja schon öfter mich Behinderten gearbeitet habe und die Arbeitszeiten einfach großartig sind (8:30 bis 15:00 Uhr). Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn: Nach einem Bewerbungsgespräch und zweimaliger Hospitanz in unterschiedlichen Klassen fange ich am Montag an zu arbeiten. Und zwar in der Klasse, die ich favorisiere. Natürlich beinhaltet mein Job dort auch pflegerische Aufgaben (wie Toilettengänge, Essen zubereiten/reichen), aber es ist doch erheblich pädagogischere Arbeit als bei der Stelle mit den alten Menschen. PLUS erheblich bessere Arbeitszeiten PLUS eine gute Arbeitsumgebung PLUS mehr Geld als bei den alten Menschen. Ich freu mich tierisch darauf, gleich am Montag anfangen zu können. Wird bestimmt sehr aufregend. Und ich bekomme dann endlich auch einmal Geld (ich arbeite dann immerhin 30 Stunden in der Woche). Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich, weil ich ja fast nur ehrenamtlich gearbeitet habe bisher.

Ich merke, dass ich durch diese Zeit des Wartens und Bewerbens wieder ein ganzes Stück mehr Vertrauen in Gott bekommen habe. In den letzten Wochen habe ich immer wieder bewusst meine Arbeitssuche an Gott abgegeben und versucht (bei allem Misstrauen, das in mir ist), darauf zu vertrauen, dass ich schon die richtige Stelle bekommen werde.