Donnerstag, 31. Dezember 2009

Die letzten Tage

WCF Christmas Show Improvisierter Weihnachtsbaum
Spannung... Aussichtspunkt auf dem Farley Track bei Huia
Auf dem Farmer's Market in Matakana Tree Adventures Kletterkurs
Tree Adventures Kletterkurs Müde
Tölpelkolonie bei Muriwai Tölpel im Flug
Transylvania Schwarzlicht-Indoor-Minigolf Transylvania Schwarzlicht-Indoor-Minigolf

Schon wieder ein Jahr vorbei. Hmpf. Die Zeit rast hier. Wir haben schon häufiger gerätselt, ob Neuseeland irgendwie in einer Verzerrung im Raum-Zeitkontinuum liegt und alles hier schneller abläuft als woanders auf dem Globus. Oder ist es vielleicht, weil es so viel zu tun gibt?

Auch für Kathrins Eltern ging die Zeit hier wieder einmal zu schnell vorbei. Die Zeit von Weihnachten bis zu ihrem Abflug war mit zahlreichen Aktivitäten gefüllt:

  • 24.12.
    • Weihnachtsfeier mit unserer Gemeinde.
  • 25.12.
    • Echte Kiwi-Bescherung am Morgen des 25. nach einem leckeren gemeinsamen Frühstück.
    • Wanderung um den Lower Huia Dam herum
    • Verzweifelter Versuch, am Christmas Day ein geöffnetes Restaurant ausfindig zu machen.
    • Feststellen, wie leer Auckland zur Sommer-Ferienzeit wirklich ist.
    • Improvisiertes mehrgängiges Tiefkühlfach-Platzmach-Abendessen für 4 Personen und eine Katze.
  • 26.12.
    • Ausflug nach Matakana zum Farmer's Market und nach Leigh/Goat Island mit Picknick am Strand (man vergleiche mit dem Prototyp).
  • 27.12.
    • Ausflug zum Hochseil-Garten in Woodhill Forest. Eine Menge Spaß, Höhenangst, Muskelkater, blaue Flecken und Quetschungen sind garantiert.
    • Ausflug zur Tölpelkolonie nach Muriwai (trotz Quetschungen und Muskelkater).
  • 28.12.
    • Gemeinsamer Gutschein-Einkaufsbummel durch sämtliche Outdoorläden in Newmarket.
  • 29.12.
    • Ausflug zum Auckland City Walk.
    • Eine gruselige Runde Schwarzlicht Minigolf.
    • Fahrt zum Flughafen und Abschied.

Bei so einem Programm muss doch die Zeit wie im Flug vergehen. Und nun ist es soweit. In 6 Stunden wird hier das Feuerwerk am Skytower das neue Jahrzehnt einläuten. Mal sehen, wie schnell das dann vergeht…

Aber egal, in welcher Geschwindigkeit: Einen Guten Rutsch wünschen Euch Stefan & Kathrin.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

"It's Christmas Morning"...

…rief er ständig und tanzte wie ein aufgeregtes Kind durch die Hütte. Zum Glück waren nur wir drei zu dem Zeitpunkt dort. Oh. Worüber ich rede? Über den vierten Morgen auf unserer Wanderung um Lake Waikaremoana. Der Sonnenaufgang kündigte sich gerade mit orangefarbenem Glühen und kristallklarem Himmel, und ich dachte mir, ich sollte die anderen wecken für dieses Schauspiel. Was ich nicht erwartete war, dass Chad sich darüber so freuen würde, dass er wie Rumpelstilzchen auf Speed durch die Hütte tanzte.

Und obwohl bei uns hier erneut wegen dem heißen Sommerwetter (tut uns echt leid für all die Eingeeisten in Deutschland) keine so rechte Weihnachtsstimmung aufkommt, haben wir dennoch Grund, uns zu freuen:

Unser neuer "Garten"
Die ersten Blätter
  • Wir haben unseren eigenen Kräuter/Salat-Garten (verfrühtes Weihnachtsgeschenk von Chad und Diane).
  • Clementine geht es wieder gut. Sie frisst normal, ist bekloppt normal, spielt normal, kotzt Gras normal, etc. Irgendwann müssen wir etwas unternehmen gegen kleine Nierensteinchen, aber das ist noch nicht so dringend.
  • Ich habe Urlaub.
  • Uns wurde nicht sieben Mal in einem Jahr in die Wohnung eingebrochen.
  • Im Januar geht es für eine kleine Woche auf den Pouakai Circuit. Naja, den Teil, der machbar ist trotz der weggeschwemmten Hängebrücke.

Also alles Gute zum Fest der Freude wünschen wir Euch von hier unten. Bleibt gesund, habt viele erfüllte Wünsche und rutscht gut und nicht aus ins neue Jahr. Und übertreibt es mit der Beleuchtung nicht so, wie die Anwohner der mittlerweile berühmten Franklin Rd.

Weihnachtsbeleuchtung in der Franklin Road  Weihnachtsbeleuchtung in der Franklin Road  Weihnachtsbeleuchtung in der Franklin Road  Weihnachtsbeleuchtung in der Franklin Road  Weihnachtsbeleuchtung in der Franklin Road

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Potthässlich...

Wellington Beehive

… ist laut Aussage dieser Webseite der Beehive (Bienenstock) – das Parlamentsgebäude in Wellington. Zitat: „Ein Diaprojektor, der auf eine Hochzeitstorte gefallen ist, die auf ein Mühlenrad gefallen ist…”

Der NZ Herald gibt sich neutral in der Mitteilung, dass der Beehive Platz 3 auf dieser fragwürdigen Liste eingenommen hat. Und auch die Wellingtonians, die ich vor einem Monat beim Fotografieren vor Ort angetroffen habe, nahmen es scheinbar humorvoll. Aber ich bin mir da nicht so sicher, ob nicht doch der ein oder andere etwas angesäuert ist.

Montag, 14. Dezember 2009

Currywurst

Heißhunger auf Currywurst Metall oder Holz?

Kathrins Eltern haben uns eine gaaanz besondere Überraschung aus Deutschland mitgebracht: Neben der obligatorischen Jahresration Marzipan und Käsefondue waren in ihrem Gepäck auch zwei Mikrowellen-Packungen mit Currywurst. Mjamjamjam. Und vorgestern haben wir uns dann stilecht mit Currywurst-Pommes-Doppel-Majo (ja, bitte nachwürzen) an alte Zeiten in der Imbissbude in Marl-Lenkerbeck erinnert. Die mit dem besten Currysaucen-Rezept der Welt. Und auch wenn unsere Geschmacksnerven wahrscheinlich nichts mehr gewohnt sind – Es hat uns total lecker geschmeckt.

PS: Clementine geht es übrigens wieder gut. Sie hat seit Donnerstag Nacht nicht mehr gekotzt erbrochen, das teure Diätfutter hat sie verschmäht, dafür mehr und mehr von ihren guten alten billigen Brekkies verputzt. Mittlerweile ist sie schon wieder so gut drauf, dass sie uns fleißig den Nerv raubt mit ihrem in den letzten Tagen angestauten Wahnsinn.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Mut zur Lücke - Teil 2

Clementine's neues Fellkleid

Clementine ist es anscheinend zu warm, wurde ihr doch heute noch ein weiteres Stück Fell abrasiert. Leider hatte sie sich bis gestern Abend doch immer wieder mal übergeben, deswegen haben wir heute eine Ultraschalluntersuchung machen lassen, um ein genaueres Bild davon zu bekommen, was in ihrem Bauchbereich so vor sich geht. Gott sei Dank war der Befund recht positiv, sie hat eine Entzündung im Magen-Darm-Bereich und möglicherweise eine Blasenentzündung (das muss aber erst noch abgeklärt werden), ansonsten sah alles gut aus. Jetzt kriegt sie erst einmal für eine Weile spezielles Diätfutter (vielleicht auf Dauer, aber auch das müssen wir erst noch abwarten) und dann wird hoffentlich auch das Erbrechen aufhören.

Uns ist mehr als ein Stein vom Herzen gefallen. Diese ganze Geschichte hat uns doch sehr an Minka erinnert. An den Schmerz, den wir damals durchlitten haben. An den endgültigen Verlust. Und diese Angst hatten wir jetzt wieder. Dass Clemmi auch sterbenskrank ist und wir uns schon wieder verabschieden müssen. Jetzt, wo wir das Ergebnis haben, geht es uns etwas besser. Wir freuen uns wie Schneekönige, wenn sie heute wieder wie sonst üblich gut gelaunt die Tastatur ableckt. Oder heimlich die Schranktüren in der Küche aufmacht, weil sie doch ganz bestimmt etwas im Schrank gehört hat. Soll sie doch weiter Geister im Schrank suchen, solange es ihr nur gut geht. Dann mach ich die Türen auch gerne wieder zu…

Dienstag, 8. Dezember 2009

Mut zur Lücke...

Haut zeigen

…zeigt Clemmi hier. Zugegebenermaßen, nicht ganz freiwillig. Seit Samstag war sie recht beständig damit beschäftigt, unserem Teppich neue Farbmuster in Vorverdautem-Katzenfutter-Braun zu verleihen. Mal in rund, mal in langgestreckt, mal in groß, mal in kleinen Tupfen. Nicht witzig. Montag war sie dann schon so schlapp, dass sie selbst auf ihr Lieblingsspielzeug (Laser) nicht mehr reagiert hat. Also ging es heute ab zum Tierarzt.

Nachdem sie ihr übliches Transport-Theater absolviert hatte (Miauuuuuuuuu), wurde sie in Empfang genommen, untersucht, narkotisiert, rasiert und um ein paar Tropfen Blut ärmer gemacht. Resultat: Milde Infektion, Dehydrierung und eine fiese Magenverstimmung. Armes Ding.

Jetzt hat sie mittlerweile in extremst schlechter Stimmung (fauchhhhh) die Narkose hinter sich gebracht, nach viel Geschnüffel ihre Schonkost aufgeschlabbert und die halbe Antibiotikpille nicht wieder ausgewürgt. Langsam scheint es ihr wieder besser zu gehen. Hoffentlich bleibt es bei dem Trend.

Montag, 7. Dezember 2009

Live dabei

Ankündigungsbrief
Shortland Street Filmcrew
Shortland Street Filmcrew

Neulich war ein Brief in unserem Postkasten, in dem ein Kamerateam Dreharbeiten zu „Shortland Street” in unserer Straße ankündigte. Wie aufregend.

Auch wenn wir diese Serie genau so gebannt verfolgen, wie in Deutschland die „Lindenstraße” (nämlich gar nicht) – Live Dreharbeiten mitzubekommen war schon aufregend. Also sind wir gestern Abend wie Paparrazzi im Schutz der Dunkelheit zum Ende unserer Straße geschlichen und haben ein paar „geheime” Aufnahmen geschossen. Fühlte sich so verboten an. Aber aufregend. Und wir wissen jetzt, dass sich in einer zukünftigen Folge zwei Menschen vor einem Haus küssen werden. Hoffentlich verraten wir damit nicht zu viel…

Sonntag, 6. Dezember 2009

Olé!

Música! Hau rein!
Erste Salsa-Schritte Olé!

Letzte Woche Freitag waren wir mit meinen Eltern (die übrigens gut angekommen sind im verregneten Auckland) im Restaurant “Los Incas”. Chad spielt seit kurzem in einer latein-amerikanischen Band Saxophon und hatte dort seinen ersten Auftritt. Diese Chance konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns auf den Weg gemacht. Und: Wir hatten einen richtig netten Abend. Tolle Atmosphäre, super Essen (und vieeel zu große Portionen), gratis Vorspeise, Nachtisch und Tequila (der Besitzer des Restaurants hatte Geburtstag), gute Musik und überraschenderweise eine Menge Tanz. Hat uns sehr gut gefallen. Werden wir bestimmt irgendwann noch mal machen…