Mittwoch, 31. Dezember 2008

Kiwi geht auf Reisen

Der Kiwi bei den Soda Springs Kathrin und ich nach dem ersten harten Aufstieg
Meine glücklichen Pflegeeltern Mein erster Schnee

Hallo. Ihr kennt mich wahrscheinlich noch nicht. Ich wohne noch nicht lange bei Kathrin und Stefan. Um genau zu sein, erst seit einigen Wochen. Stefan hatte mich adoptiert, weil ich so verloren am Flughafen ausgesehen habe, und Kathrin hat mich sofort ins Herz geschlossen. Und so war es auch selbstverständlich, dass sie mich mit in den Urlaub zusammen mit Kathrins Eltern mitgenommen haben. Da meine neuen Pflegeeltern nun einmal gerne wandern, habe ich mich einverstanden erklärt, mit ihnen zusammen ein paar Vulkane aus der Nähe zu begutachten – auf der Tongariro Crossing, wohl einer der besten Tageswanderungen der Welt (naja, zumindest in Neuseeland).

Ich am Red Crater Ich bei den Emerald Lakes
Ich am Ngauruhoe Ketetahi Hot Springs

Und was haben wir nicht alles gesehen und erlebt: Wasserfälle, kalte und heiße Quellen, endlose Lavawüsten, anstrengende Aufstiege, blau-grüne Seen, knallrote Vulkankrater, niedliche huts für Übernachtungen, laaaaange Abstiege. Heiß war es, dann wieder frisch, wenn die Wolken die Sonnen verdeckten und Wind aufkam. Manchmal hat es ganz schön nach Schwefel gemüffelt. Hat aber alles nicht gestört. Dazu war es viel zu atemberaubend und faszinierend und spannend und lustig und wunderbar. Kathrin und Stefan haben mir versprochen, mich noch auf weitere Wanderungen mitzunehmen. Ich freu mich jetzt schon.

Euer glücklicher Kiwi

Freitag, 26. Dezember 2008

Frohe Weihnachten

Tut uns leid, die nachfolgenden Bilder auf euch loszulassen, wo ihr anscheinend angesichts Temperaturen um den Gefrierpunkt den dicken Mantel aus dem Schrank holen müsst. Wenigstens scheint der Himmel klar zu sein und das Ganze sieht viel eher nach Weihnachten aus, als hier. „Dashing through the snow…” (Jingle Bells) zu singen, während draußen die Sonne die letzten Regenwolken auflöst, ist echt immer noch gewöhnungsbedürftig. In der Nacht zum Mittwoch gab sich das Wetter noch von seiner schlechtesten Seite und brachte Juli-typische Regengüsse (dafür ist jetzt die Auffahrt zum Parkplatz wieder sauber).

Improvisierter Weihnachtsbaum

Gestern allerdings, als wir mit Kathrins Eltern einen Ausflug nach Bethells Beach gemacht haben, sah alles schon wieder ganz anders aus. Sonnenschein pur, ein wenig Wolken, damit es nicht zu heiß wird. Und heute (Boxing day) soll das Wetter der Superhammer werden. Perfekte Voraussetzungen für das Weihnachtsgeschenk an Horst und Hildi: Picknick unter einem Pohutukawa am Strand.

Frohe Weihnachten Christmas cracker

Also denn, Frohe Weihnachten allerseits.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Schlagzeile: SAR in Mount Eden

Clemmi auf dem Zaun Clemmi auf dem Zaun
Clemmi springt Clemmi auf dem Dach
Clemmi entdeckt neues Territorium Clemmi entdeckt neues Territorium
Rettungsaktion
Clemmi erschöpft Clemmi wieder bereit für neue Schandtaten

Search and Rescue in Mount Eden

dpa: Auckland, 20. Dezember 2008: In einer halsbrecherischen Rettungsaktion wurde gestern ein Mitglied der Familie M. vor einer Katastrophe bewahrt.

Während eines Outdoor-Ausflugs in der näheren Umgebung ihres Wohnsitzes bestieg die unerfahrene Clementine M. das Dach eines Reihenhauses, um nach ihrer Aussage „die gute Aussicht von da oben zu genießen.” Als sich kurz darauf das Wetter dramatisch verschlechterte, musste sie feststellen, dass sie keinerlei Vorkehrungen für ein schnelles Verlassen dieser exponierten und ungeschützten Position vorhergesehen hatte.

„Immer mehr Leute gehen unvorbereitet auf solche Abenteuer. Sie denken, das dauert eh' nicht lange, und treffen keinerlei Vorbereitungen in Sachen Kleidung oder Notfallausrüstung. Dabei kann im Outdoorbereich so viel Unvorhergesehenes passieren. Ein Wetterumschwung, ein Erdrutsch, und was weiß ich nicht noch alles” sagte uns ein Sprecher des New Zealand Mountain Safety Council.

Alarmiert durch ihre Hilferufe kletterte Kathrin M., Mitglied des lokalen SAR Teams, mit Rettungsausrüstung wagemutig eine Steilwand hinauf, um die vollständig panische Clementine M. zu bergen. Trotz der Brisanz der Situation verlief die Aktion ohne weitere Zwischenfälle und Verletzungen. Clementine M. konnte nach kurzer fachmännischer Untersuchung und psychologischer Betreuung wieder in die Arme ihrer Familie entlassen werden. Leider war sie nicht für eine Stellungnahme gegenüber der Presse bereit, ob sie bei zukünftigen Ausflügen mehr Sorgfalt walten lassen werde.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Frohe Weihnachtszeit

Weihnachten steht schon fast in der Tür und da ist es doch an der Zeit, in die richtige Weihnachtsstimmung zu kommen. Das ursprüngliche Lied ist in Deutschland zwar nicht wirklich bekannt, aber diese Gruppe macht einfach einen super Job mit ihrer modernen a cappella Version. Also, macht die Boxen an, lehnt euch zurück und genießt das Folgende…

Montag, 15. Dezember 2008

Junge, Junge, wie die Zeit vergeht - Lösung

Jep, Andrea hatte recht. Das gescannte Objekt ist das erste weiße Haar, welches ich (oder besser Kathrin) eines schrecklichen Morgens an meinem Haupte erblickt habe. Ein zweites ist auch schon da (andere Seite), aber es ist noch dran. Ich denke, ich muss mich wohl damit abfinden, dass der Zahn der Zeit auch an mir nagt.

Naja, solange er nicht mein „gefühltes” Alter annagt, ist ja noch alles gut. Und das scheint (noch) nicht der Fall zu sein, denn erst kürzlich wurden wir beide von einer Kassiererin für ein frisch verliebtes Teenager-Paar gehalten. Dass unser Ehering schon 7 Jahre auf dem Buckel hat, wollte sie uns fast nicht glauben. Wir haben es einfach als Kompliment genommen…

Dienstag, 2. Dezember 2008

Wenn die Katze Händchen hält...

Clemmi

Dass wir beide nicht ganz normal sind, wissen ja die meisten Leute mittlerweile (das beweisen wir ja auch gerne immer und immer wieder). Und eigentlich ist es ja dann auch klar, dass unsere Katze auch nicht alle Mäuse zwischen den Ohren haben kann. So hat unsere kleine Clementine eine doch etwas ungewöhnliche Angewohnheit.

Sie begleitet uns aufs Klo. Kommt, sobald wir mit festen Vorhaben das Bad betreten, und setzt sich geduldig direkt neben uns auf den Badezimmerteppich. Bufft und knufft, wenn es sein muss, verlässt den Raum, wenn wir augenscheinlich auch alleine klar kommen und geht manchmal zur ultimativen Unterstützung auch gleich selbst aufs Klo.

Kann man von einer Katzenfreundin eigentlich noch mehr erwarten?