Freitag, 31. Oktober 2008

Ein perfektes Wochenende

Perfekt war's.

  • Ein tolles Backpacker (wunderschön gestaltet und mit Matratzen so bequem wie zuhause).
  • Ein freundlicher „Gastgeber” (seine menschlichen Gastgeber waren aber auch super).
  • Super Wetter (entgegen der Wettervorhersage).
  • Ein magischer Fels-Wald (wie einem Märchenbuch entsprungen, mit tausend Klettermöglichkeiten und verzauberten Lichthöhlen).
  • Caving (Stalaktiten und Stalagmiten, bauchnabelhohes Wasser, Glühwürmchen, meterlange Aale).
  • Interessante Pflanzen (und eine dazu gehörende Töpferausstellung).
  • Ruhe. Kein Stress. Ganz viel Zeit.
  • Erdbeeren zum Frühstück (lecker und gesund und lecker und und und …).
  • Ein wundervoller Farngarten (witzigerweise mit netter Kaufhausmusik).
  • Eine waghalsige Bergbesteigung (am Anfang dachten wir noch „Das wird ein hartes Stück Arbeit!” und dann war es plötzlich viel zu schnell vorbei).
  • Glasklarer Sternenhimmel mit rasenden Wolken.

Aber seht doch selbst. Es war einfach perfekt…

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Kleine Welt

Nachdem Kathrin die ganzen Schulferien durchge-volunteert hat und zwei meiner Paper für den Computer Science Graduate Workshop und die IVCNZ 2008 angenommen wurden, haben wir uns eine kleine Auszeit verdient. Und trotz nicht so rosiger Wettervorhersage machen wir uns morgen Nachmittag (hoffentlich vor dem allgemeinen Verkehrschaos) auf den Weg nach Whangarei zur Little Earth Lodge. Dieses kleine Backpacker für max. 12 Leute liegt irgendwo im Nirgendwo östlich von Whangarei und verspricht Erholung pur. Und die brauchen wir auch dringendst.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Kiwi 201

Nachdem wir ja schon eine Einführung in Kiwi-Englisch gegeben haben, hier nun der nächste Teil für Fortgeschrittene: Jugend-Slang. Das Ganze ist in etwa vergleichbar mit dem Versuch, einem Ausländer Deutsch beizubringen, indem man ihn mit Erkan und Stefan zusammen in eine WG stopft. Aber seht selbst:

Die Szene ist ein Ausschnitt aus A Thousand Apologies, einer neuen Sendung, die ehrlich aber doch noch relativ liebevoll die Eigenarten der Mischkultur hier unten auf das Korn nimmt. Sozusagen das Kiwi-Pendant zu „Was Guckst Du?”

Anmerkung: Bitte fragt uns nicht, was der Schüler da von sich gibt. Auch nach 10x abspielen haben wir nur herausgehört, dass er im im Auto seines Kollegen (Opel) wohl eine ziemlich attraktive Frau gesehen hat.

Sonntag, 5. Oktober 2008

Weg

Diese Woche war ich wieder einmal auf einem Feriencamp mit geistig behinderten jungen Leuten (dieses Mal an den Hunua Falls). Und das war auch alles okay. Dass Stefan mich am Freitag zur Überraschung abgeholt hat, war wunderbar. Auch, dass wir völlig verliebt den Wasserfall bestaunt und fotografiert haben. Ein perfekter Tag. Fast. Als wir nach einer guten Stunde wieder zum Auto zurückkamen, war die Tür aufgebrochen. Mein tramping pack: Weg. Mit ihm fast alles an Outdoor Ausrüstung, was wir uns im letzten Jahr mühsam für mich zusammengekauft hatten. Heute kann ich endlich darüber schreiben, ohne gleich in Tränen auszubrechen. Vielleicht ist es verrückt, so an Dingen so hängen, aber ich habe mit meinem pack und meinem Schlafsack schon so viel erlebt, das fühlt sich jetzt an, als hätte man ein Stück von mir geklaut.

Natürlich haben wir die Sache gleich der Polizei gemeldet. Und allem Anschein nach sind wir auch versichert. Es ist aber gar nicht der heftige finanzielle Verlust. Es ist die Erinnerung, die mir genommen wurde. Goodbye, pack und sleeping bag. Ich hoffe, ihr findet wenigstens einen Besitzer, der euch so zu schätzen weiß, wie ich es habe…