Mittwoch, 30. Januar 2008

Feuerwerk, Caving und Canyoning

Feuerwerk 1 Feuerwerk 2
Feuerwerk 3 Feuerwerk 4
Feuerwerk 5 Feuerwerk 6

Was haben diese drei Dinge gemeinsam? Gar nichts. Hm, warum schreibe ich dann einen Blogeintrag darüber, mag sich so mancher Leser fragen? Weil das die Neuigkeiten sind. Und die passen nun mal nicht immer zusammen. Also, von vorne…

  • Am Montag war hier ein Feiertag. „Auckland Day”. Eingeleitet wurde dieses Festival am Sonntag von einem bombastischen, 11 Minuten langem Feuerwerk. Viel viel größer und beeindruckender als Silvester. Komisch eigentlich. Schön war es trotzdem. Wir haben zusammen mit Chad und Diane (und noch einigen weiteren Zuschauern) unter sternenklarem Himmel auf dem Mt Eden gesessen und das ganze Spektakel genossen.
  • Am Samstag lösen Stefan und ich unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk ein. Wir hatten beschlossen, uns nichts zu kaufen und statt dessen was besonderes zusammen zu machen. Entschieden haben wir uns schließlich für „canyoning”. Falls ihr Lust habt, könnt ihr euch ja mal auf dem link umgucken. Wir fahren auf die Coromandel in den Sleeping God Canyon und haben unter anderem einen 80m abseil vor uns. Mal sehen, ob wir das überleben…
  • Ich werde einem Club beitreten. Und zwar der Auckland Speleo Group. Dann kann ich endlich regelmäßig in Höhlen begeben. Und lerne Leute kennen, die dieselbe Leidenschaft haben und von denen ich noch eine ganze Menge lernen kann. Ende Februar gehe ich auf den ersten Trip. Freu mich schon tierisch darauf.
Soviel also zu unseren Neuigkeiten. Ziemlich kunterbunt. Aber so ist nun einmal unser Leben hier…

Sonntag, 27. Januar 2008

Ich bin wieder da

Selbstportrait

Ich bin zurück. Ich bin wieder in der Zivilisation angelangt. Und ich bin gesund. Nichts passiert. Habe ein bisschen abgenommen, aber darüber will ich mich nicht wirklich beschweren. Und es war schön. Sehr schön. Nicht alles war unbedingt einfach (die erste Nacht habe ich ziemlich schlecht geschlafen, weil diese besondere Schlafmatte doch ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, und wollte schon wieder nach Hause fahren – zum Glück haben mich Stefan und auch Chad davon abgehalten), nicht jedes Essen hat gut geschmeckt, aber es war eine sehr gute Erfahrung für mich. Ich habe eine Menge gelernt (zum Beispiel durchzuhalten oder mich aufzuraffen, auch alleine Sachen zu unternehmen). Ich habe gute Begegnungen mit Gott gehabt. Ich habe „into the wild” geschmeckt. Und es hat mir gut geschmeckt. Ich werde definitiv noch weitere und wildere Trips machen. Und ich werde Stefan auf den einen oder anderen Trip mitnehmen. Zu zweit ist es doch schöner – auch in „the wild”…

Wie versprochen, habe ich einige Fotos mitgebracht. Beschwert euch danach aber nicht bei mir, dass ihr Hunger bekommen habt…

Dienstag, 22. Januar 2008

Da geht sie dahin

Alles gepackt

Alles gepackt. Nur ein dicker Rucksack und ein wenig Kleingeplänkel. Benzintank voll, Zelt, Schlafsack, Essen, Kochgeschirr, Geld, Führerschein, Handy und noch so manches mehr. Alle Katastrophenpläne mehrfach zusammen durchgekaut. That's it.

Jetzt geht meine Frau auf Ihre große Reise in die Wildnis – alleine. Und ich bleibe zurück mit Hoffen und Bangen – und einer Menge Arbeit für die Uni. Langweilig wird uns beiden auf jeden Fall nicht. Ich denke, sie wird es packen und mit strahlenden Augen zurückkommen. Froh, es alleine geschafft zu haben ohne ihren PhD-Anwärter, der immer dazwischenfummelt wenn mal was nicht auf Anhieb klappt. Glücklich, die Nacht unter freiem Himmel verbracht zu haben. Wissend, dass sie auch ohne mich kann. Stolz, ein weiteres Stück Neuseeland entdeckt zu haben.

Ich gönne es ihr von ganzem Herzen. Und doch würde ich gerne dabei sein. Naja. Ein anderes Mal vielleicht.

Montag, 21. Januar 2008

Into the Wild... volume 2

Kathrin im Zelt

„Into the Wild” – dieser Film hat mich so sehr beeindruckt, dass ich es jetzt endlich einfach mache. Als wir nach dem Kino im Auto saßen und uns auf den (zugegebenermaßen) kurzen und ziemlich ungefährlichen Heimweg machten, ist mir bewusst geworden, wie sehr es mich wirklich nach draußen zieht. Natürlich verbringe ich die meiste freie Zeit, die ich hier habe, sowieso schon in der freien Natur, aber gezeltet habe ich noch nie. Und bevor ich es wieder lange lange Wochen/Monate/Jahre vor mir herschiebe und mir dann selbst in den Hintern trete, weil ich mich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht traue, mache ich es jetzt. Weil ich noch Urlaub habe und es gerade (verregneter) Sommer ist. Ganz alleine. Weil Stefan zu viel an der Uni zu tun hat. Und ich bin gut genug vorbereitet: Ich habe mir von Chad die nötige Ausrüstung geliehen, habe genug Essen gekauft und genug zu lesen habe ich auch. Morgen geht es los – into the wild. Und am Freitag komme ich wieder.

Ach ja, hier geht es übrigens hin: Zur Waikawau Bay auf der Coromandel Peninsula. Bis bald. Ich bringe Fotos mit.

Führerschein!

Unser neuer (vorläufiger) Kiwi-Führerschein

Gestern haben wir ihn gemacht. Den Theorietest für unseren neuseeländischen Führerschein. Zwei Wochen haben wir mal mehr, mal weniger intensiv dafür gelernt. Am Samstag haben wir uns angemeldet und schon mal den Sehtest hinter uns gebracht (Mann, war der einfach). Dann haben sie ein Foto von uns gemacht und wir mussten leider bis Sonntag warten, um den eigentlichen Test machen zu können (war leider keine Möglichkeit, das sofort zu machen).
Okay, Sonntag wieder hin, Testformular bekommen, hinsetzen, anfangen, und ich mache gleich einen Fehler (man rubbelt seine Antwort frei und sieht dann sofort, ob es richtig oder falsch war). „Wie schnell darf man mit Anhänger auf der Autobahn fahren?” 80km/h natürlich, haben wir doch gelernt. Ist aber falsch (wurde vor zwei Jahren auf 90km/h angehoben und da wir eine ältere Version zum Lernen hatten, wussten wir nichts von dieser Änderung). Oh nein, jetzt bloß nicht nervös werden. Ich zwinge mich dazu, mich wieder zu konzentrieren, und mache weiter. Zum Glück bleibt das mein einziger Fehler. Witzigerweise hatte Stefan dieselbe Frage und hat natürlich genauso falsch geantwortet wie ich. Aber auch beim ihm bleibt es der einzige Fehler.

Egal. Nach Fehlern fragt hinterher doch sowieso keiner mehr. Jetzt haben wir unseren Kiwi-Führerschein in der Hand. Allerdings erst der vorläufige, da der „echte” noch ausgestellt werden muss. Aber endlich wieder eine Sorge weniger. Jetzt müssen wir auf jeden Fall keine Angst mehr haben, von der Polizei angehalten und dabei ertappt zu werden, dass wir „illegal” fahren…

Donnerstag, 17. Januar 2008

365 Tage

Ankunftshalle Ankunftshalle Ausgang
Am Flughafen Der Kiwi und wir
Einmal umarmen Störrischer Kiwi

Mann, wie die Zeit verfliegt. 365 Tage ist es jetzt her, dass wir um 12:45 in Auckland gelandet sind. Ein Jahr voller neuer Eindrücke, Erfahrungen, erfüllter und neu aufgekommener Wünsche, Erfolge, Niederlagen, Freud und Leid. Ein neues Zuhause mit einem neuen Haustier, viele neue Freunde, eine neue Gemeinde und eine neue Arbeit. Umwerfende Natur, fahren auf der falschen Straßenseite, als erstes Land weltweit den Sonnenaufgang sehen, usw.

Rotbarts Frau Am Rande des Wahnsinns
Gut gezielt ist halb gewonnen Eine gute Körperhaltung beugt Rückenschäden vor
Unter feindlichem Beschuss Falsche Sportart

Wir haben den Tag heute gefeiert mit einem Ausflug zum Flughafen, wo wir uns erinnert haben, wie ängstlich wir am 17. Januar 2007 aus dem "Arrival"-Tor in die Empfangshalle traten, weil wir befürchteten, dass all die Emails mit der Familie Beisley nur geträumt waren und uns in Wirklichkeit keiner erwarten und abholen würde – und wie erleichtert wir waren, dass tatsächlich jemand da stand. Wie wir von der Autofahrt vom Flughafen zu ihnen nach Hause vor lauter Jetlag gar nichts mehr im Gedächtnis behalten haben. Wie wir uns immer gefreut haben, nach der Passkontrolle durch dem großen roten Torbogen mit Māori-Motiven zu gehen, das Vogelkonzert eines neuseeländischen Waldes zu hören und dabei überall „Kia Ora”zu lesen. Wie niedergeschlagen wir am Ende unseres Urlaubs 2005 waren, wieder abfliegen zu müssen und wie die Comics im Eingangsbereich nur wenig zu unserer Aufheiterung beitragen konnten. Wie wir auf der Aussichtsplattform „Sky Lounge” damals traurig den abfliegenden Flugzeugen hinterher geschaut haben. Heute haben wir eher gelassen zugesehen. Denn das hier ist kein Urlaub. Das hier ist unser Alltag (von dem wir uns nach unserer Flughafen-Visite dann noch bei einer Runde Minigolf auf „Treasure Island” erholt haben).

Mittwoch, 16. Januar 2008

Into the wild...

Into The Wild

Stefan und ich waren gestern im Kino. In einem ganz besonderen Film. Einem Film, den man mit Worten nicht richtig beschreiben kann. Und den ich auch gar nicht versuchen möchte zu beschreiben. „Into the Wild” heißt er. Und ist so anders als die herkömmlichen Hollywood-Filme. Und wahr ist die Geschichte auch noch. Seht ihn euch an, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt. Er ist ehrlich. Mit Sicherheit kontrovers. Sehr sehr traurig. Und wahr.

Denkt immer daran:
"If you want something in life - reach out and grab it." (Christopher McCandless alias Alexander Supertramp in 'Into the Wild')
Verfolgt eure Träume. Sonst werdet ihr von euren Träumen verfolgt…

Dienstag, 15. Januar 2008

Clemmis erster Ausflug

Wie kommt man da durch? Ach so
Geschafft Alles wird untersucht
Komme ich da hoch? Das riecht nach Abwasser
Endlich oben Erschöpft vom Schnüffeln
Und trotzdem eine Schönheit

Heute war es soweit. Schon lange haben wir es geplant, Clemmi hat es vermutlich extrem herbei gesehnt, wir haben es vermutlich eher vor uns her geschoben, jetzt hatten wir keine Gegenargumente mehr und ich bin im Moment flexibel genug, da ich Urlaub habe.
Clemmi darf raus. Ohne, dass wir sie festhalten. Ganz alleine. Noch nicht überall hin, wo sie gerne möchte (noch beschränken wir ihren Radius), aber das alles ist ja auch nur Training für ihr Outdoor-Leben. Ich hätte diesen Tag am liebsten noch weitere unendliche Jahre heraus geschoben (ich darf gar nicht darüber nachdenken, was ihr in der großen weiten Welt alles passieren kann), aber manchmal muss man auch loslassen können. Clemmi will raus. Mit aller Macht. Mehr, als vielleicht einige andere Katzen. Also wird unsere kleine „Lara Croft” langsam fit gemacht.

Als erstes musste sie gleich eine komplizierte Falle überwinden: Die gefürchtete „Katzenklappe”. Obwohl sie das Prinzip schon mehrmals erklärt bekommen hatte, hat sie doch einige Anläufe gebraucht, bis sie es alleine hinbekommen hat. Naja, letztendlich hat sie es aber geschafft und stand nun auf (zugegebenermaßen nicht besonders) weiter Flur. Und dann ging es los: Schnüffeln, schnüffeln, schnüffeln. Das riecht aber alles interessant! In den zwei mal knapp dreißig Minuten hat sie sich nicht besonders viel bewegt, sondern sich eher von einer Riechstation zur nächsten gehangelt. (Wahrscheinlich hat sie jetzt vom ganzen Schnuppern einen Sauerstoffkoller bekommen.) Zwischendurch hat sie sich über den Wind gewundert (komisch, man fühlt ihn, kann ihn aber nicht sehen oder fangen), mit herumliegenden Blättern und Steinen gespielt (oh, das knistert aber schön!) oder Gras gefressen (schmeckt sehr interessant). Nach einer Weile haben wir sie dann wieder reingelockt (mit Leckerlies) und nun muss sie auf ihren nächsten Ausflug warten.

So sieht es aus. Clemmi wird flügge. Ob ich es nun will oder nicht. Das ist nun einmal das Leben. Ich kann sie nicht festhalten. Sie nur in der Wohnung zu halten würde nicht zu ihrem Charakter passen. Also werde ich sie gehen lassen. Schweren Herzens. Und versuche darauf zu vertrauen, dass ihr nichts passieren wird…

Montag, 14. Januar 2008

Führerschein-Vorbereitungen

Sooo müde

Jeder, der nach Neuseeland einreist und länger als ein Jahr verbleiben will, hat 12 Monate Zeit, den NZ Führerschein zu „machen”. Also sind auch wir so langsam fällig. Die englischsprachige Übersetzung unserer deutschen Scheine haben wir bereits (mal eben wieder 120 NZ$). Jetzt müssen wir nur noch den theoretischen Teil bestehen (Das ist einer der Vorteile, die man als Deutscher hier hat: Man muss den praktischen Teil nicht absolvieren). Also sitzen wir seit Tagen und büffeln den „NZ Road Code” Vieles kennt man, manches ist anders, einiges ist sogar witzig:

  • Wenn man mit angelegtem Gurt die Bedienelemente des Fahrzeugs nicht mehr erreichen kann, darf man ohne Gurt fahren.
  • Ein Auto darf nicht länger als 10 Sekunden an einem Stück Rauch erzeugen.
  • Man darf nicht auf der Autobahn anhalten, um Fotos zu machen (Wie stellen die sich das vor – bei der Landschaft).
  • Bevor man rückwärts fährt, sollte man aussteigen und um das Fahrzeug herumlaufen um sich zu vergewissern, dass sich nichts dahinter befindet.
  • Wenn man in einen Kuh- oder Schaf-Stau gerät soll man nicht hupen, nicht warn-blinken und auch nicht weiterfahren (Wäre ja sonst zu lustig). Auch nicht zu empfehlen ist es, den Beifahrer rauszuschicken, um einen Weg zu bahnen (armer Beifahrer), bzw. den Farmer anzupöbeln, doch gefälligst das Viehzeug von der Strasse zu bewegen (vor allem nicht als Aucklander).
  • Zitat auf mindestens 2 Seiten: The faster you go, the bigger the mess.
  • Und manches mehr…

Solche lustigen Einschübe sorgen dafür, dass man bei dem ganzen stupiden Lernen doch so manches Mal herzhaft auflachen kann. Aber auf Dauer (und bei den Temperaturen momentan) ist es doch ganz schon einschläfernd – siehe Foto. Drückt uns mal die Daumen, dass wir bei der Prüfung ausgeschlafener sind.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Urlaub...

Gestern sind wir zurückgekommen. Aus unserem ersten „richtigen” Urlaub, seitdem wir hier wohnen. Eine Woche hat er gedauert. Und wir haben ihn so richtig genossen. In ursprünglicher Natur, weitab vom Rummel der Sta(e)dt(e). Bei fast durchgängig gutem Wetter (Sonne und fast schon zu warme 28 Grad). Schön. Fast zu schön, um wahr zu sein. War aber wahr…

Was für eine Aussicht East Cape Leuchtturm
Pause am Lake Waikeremoana
Whatapo Bay am Lake Waikaremoana

Geführt hat uns unsere kleine Tour (aber nicht neidisch werden beim Anschauen der Fotos ;-) ans East Cape und in den Te Urewera Nationalpark – zwei Gebiete, die wir in unserem Urlaub 2005 bewusst ausgespart haben, da sie von Auckland recht gut zu erreichen sind. Und dort haben wir gefunden, was wir gesucht haben: Einige der beeindruckendsten Gegenden in ganz Neuseeland. Und Einsamkeit.
Ich habe keine Ahnung, wie man diesen Urlaub in angebrachte Worte fassen soll. Wir hatten alles, was das Herz begehrt: Wasserfälle, Strände und das karibisch vor sich hin strahlende Meer, Wälder, Seen, Höhlen, Klettermöglichkeiten, Wandermöglichkeiten, Ausruhmöglichkeiten. Wir hatten sogar als letzte Unterkunft ein eigenes, freistehendes cottage mit „Outdoor-Spa” (und natürlich haben wir diesen abends auch ausgiebig genutzt). Es war halt einfach schön. Nein. Mehr als schön. Obwohl er nur so kurz war, war es ein Traumurlaub. Wir werden definitiv wiederkommen. Vor allem zum Lake Waikaremoana. Und dann machen wir endlich den Great Walk

Dienstag, 1. Januar 2008

Silvester auf neuseeländisch

Mahurangi Reserve Klares Ozeanwasser
Pohutukawas im Mahurangi Reserve Volleyball
Kathrin kühlt sich ab Diane ist es zu kalt
Sand-Schnitzel von vorne Sand-Schnitzel von hinten

Hier ist er nun: Der ausführlichere Bericht über unser erstes Silvester in Neuseeland. Komisch war's. Aber auch sehr schön. Kommt mal mit und wir zeigen euch, was wir so gemacht haben…

Da wir hier ja mitten im Sommer sind, haben wir das erste Mal in unserem Leben Silvester bei warmen Temperaturen verbracht. Und sind zusammen mit einigen anderen Leuten aus unserer Gemeinde ans Meer gefahren. In den Mahurangi Regional Park. Und da haben wir es uns für einige Stunden so richtig gut gehen lassen. Beim Frisbee und Volleyball spielen, beim Quatschen, beim Spielen mit Missy (die abends völlig fertig war vom ganzen Rennen, Schwimmen und Salzwasser schlucken) und beim Baden im Meer. Es war zwar die ganze Zeit bewölkt, trotzdem haben Stefan und ich einen fetten Sonnenbrand gekriegt. Nach einigen Stunden sind wir wieder aufgebrochen (natürlich kam genau dann die Sonne raus) und sind zum nächsten Stop gefahren – dem Honey Centre. Dort gibt es nicht nur Honig (der mich sowieso nicht besonders interessiert), sondern auch Eis. Ganz besonderes Eis. Man sucht sich eine Sorte Beeren aus (ich habe Himbeeren ausgewählt) und dann wird es zusammen mit Vanilleeis in eine cremige Mischung verwandelt, die herrlich fruchtig schmeckt und süchtig machen kann.
Hier also „Komisch-Nummer-Eins”: Kein Regen, kein Schnee, stattdessen Temperaturen, die es ermöglichen, ein Bad im Meer zu nehmen, ohne zu erfrieren. Und es ist so warm, dass man unbedingt ein Eis will, um sich zumindest von innen ein wenig abzukühlen.

Eine besondere Überraschung für uns: Sauerkraut
Dutch Blitz
Feuerwerk

Okay, genug mit (tolerierbaren?) Süchten, weiter geht's. Abends hatten Chad und Diane zum Barbecue eingeladen und das musste erst einmal vorbereitet werden. Endlich haben wir uns dann zusammen mit 12 Leuten aus unserer Gemeinde auf ein riesiges Buffet gestürzt (vergessen das Eis, das wir schon gegessen hatten) und uns dann die Zeit mit Feuerwerk (das hier jederzeit gezündet werden darf) und Kartenspielen vertrieben. Und dann, gegen 11 Uhr, waren wir plötzlich mit Chad und Diane alleine. Alle waren entweder schon müde oder anderweitig kaputt und sind nach Hause gefahren. Auch andere Kiwis feiern Silvester ähnlich ruhig. Kein Stunden(tage)langes Knallen auf der Straße, kein großartiger Rummel. Das Feuerwerk am Skytower dauert gerade mal ein paar Minuten und findet wirklich nur am Skytower statt.
Hier nun „Komisch-Nummer-Zwei”: Der Übergang ins neue Jahr spielt hier wohl nicht so eine große Rolle oder wird zumindest viel ruhiger/anders/wie-auch-immer gefeiert. Fühlt sich schon merkwürdig an, so fast unbemerkt ins neue Jahr zu rutschen. Aber auch schön.

Nachdem also das „niedliche” Feuerwerk am Skytower zum Ende gekommen ist, schlendern wir langsam mit Chad, Diane und Missy wieder zurück und reden noch ein wenig über das vergangene und das kommende Jahr. Im T-Shirt oder Top. Weil es so warm ist. Fühlt sich komisch an. Aber auch sehr sehr schön…

Auf ein Neues

Das war's. Unser erstes Silvester in Neuseeland. Wir werden etwas mehr schreiben, wenn wir ein paar Stunden geschlafen haben. Also vorerst…

Frohes Neues Jahr 2008 Skytower Feuerwerk

All unseren Blog-Lesern ein frohes, erfolgreiches und interessantes Jahr 2008.